Bukarest (ADZ/Mediafax) - Einem Eurostat-Bericht zufolge, liegt Rumänien auf Platz drei in Bezug auf das Verhältnis Geringverdiener zu Durchschnittsverdienern. Während die Rate im EU-Mittel 17 Prozent beträgt, brilliert Schweden am oberen Ende der Skala mit 2,5 Prozent, während Litauen (27,2) und Lettland (27,8) die Schlusslichter bilden. Rumänien liegt bei 25,6 Prozent, gefolgt von Polen (24,2) und Estland (23,8). Hinter Schweden liegen Finnland (5,9), Frankreich (6,1), Belgien (6,4) und Dänemark (7,7).
Als Geringverdiener werden Arbeitnehmer bezeichnet, deren Stundenlohn zwei Drittel oder weniger des nationalen mittleren Bruttos beträgt. Die Schwelle zum Geringverdienerlohn liegt in Rumänien bei 1,3 Euro pro Stunde und wird nur durch Bulgarien mit einem Euro unterboten. Die höchsten Geringverdienerschwellen verzeichnen Dänemark mit 16,6 Euro und Irland mit 12,2 Euro. Während im EU-Mittel 21,2 Prozent Frauen und 13 Prozent Männer in die Kategorie Geringverdiener fallen, sind die Raten in Rumänien ausgewogen: 25,8 Prozent Frauen, 25,5 Prozent Männer, nur 5 Prozent mit höheren Studien im Vergleich zu 32 Prozent mit mittlerer Ausbildung.