Bukarest (Mediafax/ADZ) - Im Kabinett Ponta IV sollen weniger Minister sein als in der gegenwärtigen Regierung, obwohl den Koalitionspartnern je zwei Ministerposten zugesagt wurden. Einerseits werden die Ämter, die bisher der Ungarnverband (UDMR) innehatte, von anderen übernommen, andererseits will man auf die bisherige Einrichtung der „delegierten Minister“ verzichten.
Die meisten PSD-Minister sollen ihre Ämter behalten, so Mircea Duşa (Verteidigung), Rovana Plumb (Arbeit), Nicolae Bănicioiu (Gesundheit), Robert Cazanciuc (Justiz), Eugen Teodorovici (Europäische Fonds) und wahrscheinlich Ioan Rus (Transport). Es sei aber möglich, dass man auf ein gesondertes Sportministerium verzichtet und Gabriela Szabo dadurch ihren Posten verliert. Es wird darauf hingewiesen, dass trotz des Drucks der Tăriceanu-Liberalen (PLR) das Finanzministerium bei der PSD verbleibt, allerdings soll es mit dem Ministerium für den Staatshaushalt unter Leitung von Darius Vâlcov zusammengelegt werden. Die bisherige Finanzministerin Ioana Petrescu würde in einer Leitungsfunktion im Ministerium verbleiben.
Die PLR möchte das Wirtschaftsministerium übernehmen, hat aber auch Interesse am Bildungsministerium, wo Daniel Barbu eingesetzt werden könnte. Unklar war am Wochenende, ob man vier Vizepremiers behalten wird. Premier Victor Ponta will Montag im Parlament um die Investitur seiner neuen Regierung ansuchen.