Bukarest (ADZ) – Die in der Vorlage für den geplanten Nachtragshaushalt vorgesehenen 7,3 Milliarden Lei, die das Arbeitsministerium für das gesamte Kapitel Sozialhilfe bekommen soll, reichen hinten und vorne nicht aus, klagt der Verband der Versorger aus der Strom- und Gasbranche (ACUE). Der Verband schätzte auf Anfrage der Behörden einen Aufwand von 8,4 Milliarden Lei nur für die vom Staat zu tragende Differenz zwischen den tatsächlichen Preisen für Strom und Gas und den gedeckelten Rechnungsbeträgen für die Endabnehmer.
Die zu niedrigen Zuwendungen für ein System, das rund 90% der Kunden nutzen, sei ein Risiko für die Resilienz der Energiebranche insgesamt, heißt es in einer Pressemitteilung des ACUE. Aufgrund der Teuerungen habe der Staat allein durch die Besteuerung der Extraeinnahmen über 11 Milliarden Lei kassiert, daher werfe eine Zuwendung von unter 25% des tatsächlichen Bedarfs für die Finanzierung der Unterstützungsmaßnahmen den gesamten nationalen Energiesektor aus dem Gleichgewicht. Das sozialpolitische Konzept, bei dem Versorger als Vorfinanzierer eingesetzt werden, erweise sich 10 Monate nach der Verabschiedung als schwer umsetzbar und nicht nachhaltig, findet der ACUE.