Verteidigungsministerium: Keine weiteren Drohnen-Teile gefunden

„Landstrich von mehr als 80 Quadratkilometern durchkämmt“

Symbolfoto: Daniel Reche/Pexels

Bukarest (ADZ) - Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sind trotz eingehender Suche im Donaudelta keine weiteren Drohnen-Trümmer gefunden worden. Im Einsatz seien sowohl Marineinfanteristen, Soldaten der Bodentruppen als auch Mitarbeiter der Militärgeheimdienste gewesen, dabei sei ein rund 80 Quadratkilometer großer Landstrich zwischen Ceatalchioi und Chilia Veche durchgekämmt worden, ohne dass neue Wrackteile entdeckt worden wären - die jüngsten Hinweise der Einwohner von Plauru, denenzufolge eine weitere Drohne rund 3,5 Kilometer westlich ihres Dorfes niedergegangen wäre, hätten sich folglich nach bisherigen Erkenntnissen nicht bestätigt, teilte das Ministerium am Montag in einer Presseerklärung mit. Dem Verteidungsressort zufolge werden vor allem die Seestreitkräfte auch weiter insbesondere am Chilia-Arm der Donau mit Patrouillenbooten anwesend bleiben und die gesamte gegenüber den ukrainischen Donau-Häfen Reni, Ismajil und Chilia Noua gelegene Gegend monitoren. Man stehe nach wie vor in ständigem Kontakt zu den NATO-Verbündeten, die in Echtzeit über alle potenziellen Entwicklungen unterrichtet würden, hieß es weiter in der Aussendung. 

Bezüglich der sichergestellten Drohnen-Wrackteile, von denen einige an den beiden Einschlagsorten unweit von Plauru liegengeblieben und später von Reportern gesichtet worden waren, erläuterte der Sprecher des Verteidigungsressorts, Constantin Spânu, dass die Militärexperten „alle Beweismittel“ sichergestellt hätten, die für sie „von Interesse“ gewesen seien. In puncto der gegenwärtig auf Hochtouren laufenden und unter anderem auch die Herkunft der Drohnen-Trümmer visierenden Untersuchungen sagte der Sprecher, dass erste Ergebnisse wohl „frühestens in einer Woche“ anstehen dürften.