Bukarest (Mediafax/ADZ) - Das Eurobarometer, dessen Erhebungen zwischen dem 21. und 31. Mai 2016 durchgeführt wurden und dessen Ergebnisse die Europäische Kommission veröffentlicht hat, ergibt für Rumänien ein aufschlussreiches Bild, das von dem anderer europäischer Staaten teilweise stark abweicht. Am Augenfälligsten: Das Vertrauen der Bevölkerung in die Justiz und das Rechtssystem ist in ein paar Monaten um 13 Prozent gesunken und bei 35 Prozent angelangt. Das trotz des täglichen Medienrummels zu diesem Thema oder gerade deshalb? Andere Kennwerte sind stabil oder mit leichten Schwankungen: 72 Prozent der Befragten haben Vertrauen in die Armee (4 Prozent weniger als 2015).
Das Vertrauen in die Regierung hat 24 Prozent erreicht (um ein Prozent mehr als vorher). Das Vertrauen in die Kommunalverwaltung ist bei 35 Prozent angelangt (um drei Prozent mehr als vorher). Überraschend gestiegen ist das Vertrauen in die Polizei, dies ist bei 50 Prozent angelangt.
Die größten Sorgen bereiten den Bürgern in Rumänien nicht der Terrorismus oder die Flüchtlingskrise, wie in anderen Teilen Europas, man hat andere Probleme: 25 Prozent sagen, es sei die drohende Arbeitslosigkeit, 24 Prozent nennen ihren niedrigen Lebensstand, 37 Prozent beziehen sich auf das Gesundheitswesen und die soziale Sicherheit, 10 Prozent meinen, die Gebühren würden ihr Leben erschweren.