Bukarest (ADZ) – Die Koalitionsspitzen haben sich auf ihrer Sitzung von Mittwoch zwar nicht in puncto ihrer seit Wochen vertagten Verwaltungsreform, allen voran des damit verbundenen Personalabbaus, einigen können, doch scheint ein Konsensus in greifbare Nähe zu rücken. Laut Medien überlegen die Koalitionspartner neuerdings eine Koppelung des Personal- und Kostenabbaus, was einerseits Entlassungen von 10.000 bis 12.000 Angestellten der Kommunalverwaltungen und andererseits eine Reihe von Kostenreduzierungen voraussetzt. 

Die Verhandlungen zur Verwaltungsreform sollen kommende Woche in die Fortsetzung gehen, wobei auch die Reform der zentralen Verwaltung angestoßen werden soll. Davor hatte Interims-PSD-Chef Sorin Grindeanu nämlich wiederholt gefordert, dass die Reform der Kommunalverwaltungen zeitgleich mit jener der zentralen Verwaltung durchgezogen wird – der Gürtel habe überall zur gleichen Zeit enger geschnallt zu werden. 

Die Koalition überlegt zudem, die Einstufung der Ortschaften des Landes anhand der Ergebnisse des jüngsten Zensus abzuändern – manche Kleinstädte seien längst zu Gemeinden geschrumpft, während florierende Gemeinden zu Städten angewachsen seien.