Bukarest (ADZ) - Nach Angaben von Premier Victor Ponta entsprechen die bisher im Zuge der Verwaltungsreform geplanten acht Regionen nicht den „europäischen Standards“ – sie seien einfach zu groß, während die aktuellen Landeskreise nach wie vor zu klein blieben, um als Entwicklungsregion eingestuft werden zu können.
Persönlich sei er inzwischen der Meinung, dass die Acht-Regionen-Version „nicht die beste Lösung darstellt“ – optimal seien eher zehn oder zwölf, erklärte Ponta am Wochenende in Suceava.
Man habe daher in letzter Zeit vermehrt neue Lösungen ins Auge gefasst – mehr dazu wolle er jedoch nicht sagen, um „keine lokalen Eifersüchteleien“ aufkommen zu lassen. Wie die Verwaltungskarte des Landes letztlich aussehen werde, wisse er nicht – dies hänge schließlich auch vom Parlament ab. Doch sei er der festen Überzeugung, dass eine Verwaltungsreform eine „ausgewogene Entwicklung“ der Regionen gewährleisten und die Regierung „mehr Verantwortungsbereiche der Ministerien abtreten“ müsse. So etwa müssten etliche „Befugnisse des Arbeitsressorts hinsichtlich Arbeitslosigkeit und Renten oder jene bezüglich Bildung und Gesundheit“ künftig in den Zuständigkeitsbereich der Regionen fallen, so Ponta. Dieses Problem würden die Fraktionen der Koalitionsparteien nun zunächst einzeln erörtern, um bis Ende August einen gemeinsamen Entschluss zu fassen, teilte der Regierungschef mit.