Viele Gastarbeiter setzen sich in den Westen ab

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Bukarest (ADZ) - Im Landeskreis Arad an der Grenze zu Ungarn zieht einer von fünf Gastarbeitern aus Ländern von außerhalb der EU weiter in Richtung Westen – illegal. Das besagt eine Schätzung des Kreiseinwanderungsamtes. Viele Gastarbeiter verlassen ihre Arbeitnehmer und werden später beim Versuch aufgefangen, sich unrechtmäßig über die Grenze abzusetzen, sagte Behördenleiter Ciprian-Dănuț Blidar. Wenn Gastarbeiter aus Drittländern nicht mehr vorstellig werden, muss der Betrieb dies innerhalb von zehn Tagen den Behörden melden, doch in der Praxis geschehe das nicht immer. Die meisten Gastarbeiter in Arad seien ungelernte Kräfte aus Sri Lanka, Nepal, Indien, Marokko und Bangladesch.

Vor dem Hintergrund des allgemeinen Personalmangels setzen immer mehr Betriebe auf fremde Arbeitskräfte von außerhalb der EU. In Arad stellen Firmen täglich bis zu zehn Anträge auf Genehmigung von Gastarbeitern, während vor nur einem Jahr etwa drei Anträge pro Woche erfolgten, so der Arbeitsamtschef von Arad.