Bukarest (ADZ) - Die Staats- und Regierungschefs der EU sind am Donnerstagnachmittag in Brüssel zusammengetroffen, um über weitere Schritte zur Bewältigung der Flüchtlingskrise zu beraten.
Kernthemen des Gipfeltreffens waren vor allem die Unterstützung der Transitländer bei der Flüchtlingskrise, eine engere Zusammenarbeit mit der Türkei zwecks Begrenzung der Flüchtlingsströme, eine bessere Sicherung der EU-Außengrenzen, der Krieg in Syrien und das vom britischen Premier David Cameron bis 2017 geplante Referendum über den Verbleib seines Landes in der EU.
Vor seiner Abreise zu dem bereits vierten EU-Gipfel zur Flüchtlingsfrage hob Staatspräsident Klaus Johannis in einer Presseerklärung hervor, dass die Flüchtlingskrise zwar zu Spannungen innerhalb der EU geführt habe, die Union jedoch mittlerweile „auf dem guten Weg zur Lösungsfindung“ sei. Rumänien sei „solidarisch mit den restlichen EU-Staaten“ und wolle „Teil der Lösung“ sein bzw. nach eigenen Möglichkeiten mit Lösungsansätzen beitragen, sagte Johannis am Flughafen Otopeni.
Auf dem Terminkalender des Staatschefs standen am Donnerstag vor Beginn des eigentlichen Gipfels auch Treffen mit EU-Parlamentspräsident Martin Schulz sowie, erstmals, den rumänischen Europaabgeordneten. Ein Gedankenaustausch mit letzteren sei aus seiner Sicht umso notwendiger, als man Rumänien vor Ort immerhin gemeinsam vertrete, so Johannis.