Tulcea (ADZ) – Ein starker Vegetationsbrand ist am Sonntag-abend im Donaudelta in der Nähe des Dorfes Satu Nou ausgebrochen und drohte, auf die Wirtschaftsgebäude von Bauernhöfen am Dorfrand überzugreifen. Zum Zeitpunkt des Notrufs um 19.50 Uhr waren bereits 30 Hektar Schilfgebiet verbrannt. Das vom starken Wind getriebene Feuer wütete in einer für die Feuerwehr schwer zugänglichen Zone und breitete sich rasch aus.
Das Notfallinspektorat Tulcea verweist auf die besondere Gefahr des – ohnehin illegalen – Verbrennens von Vegetationsresten im Donaudelta: Schilfbrände seien unberechenbar, breiten sich extrem schnell aus und können wegen des raschen Abbrands und der hohen Flammenentwicklung oft nicht mit konventionellen Methoden bekämpft werden. Sie können bei Wind innerhalb von Sekunden ihre Richtung ändern, was oft zu riskanten Situationen selbst für die Brandbekämpfer führt. Neben dem Risiko von Menschenopfern beeinträchtigen Vegetationsbrände im Delta ganze Ökosysteme.