Bukarest (ADZ) - Im Vorfeld äußerte sich der rumänische Präsident Klaus Johannis zum heutigen Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Hermannstadt/Sibiu. Dabei erklärte er, dass die Zusammenkunft informeller Natur sei und daher am Ende des Treffens weder Konklusionen noch Entscheidungen zu erwarten seien. Das Staatsoberhaupt Rumäniens hofft dennoch auf eine abschließende Erklärung, die Deklaration von Hermannstadt, aus der eine Vision für Europas Zukunft hervorgehen soll.
Die europäische Bevölkerung soll Johannis zufolge erfahren, wie die Verantwortungsträger auf höchster politischer Ebene gedenken, eine allumfassende Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten zu erzeugen und wie die Funktionsweise der Union verbessert werden soll. Zudem kündigte Johannis an, die Haltung Rumäniens zur strategischen Agenda der EU kundzutun. Dieses von den teilnehmenden europäischen Spitzenpolitikern zu erarbeitende Papier zielt darauf ab, die Aufgaben der EU für die kommenden Jahre bis 2024 zu skizzieren. Es soll bei der nächsten Zusammenkunft des Europäischen Rates am 20./21. Juni von den Mitgliedsstaaten in Brüssel angenommen werden.