Bukarest (ADZ) - Vizepremier Paul Stănescu (PSD) hat am Montag klargestellt, dass DNA-Chefin Laura Kövesi infolge der Anschuldigungen des erstinstanzlich verurteilten früheren PSD-Abgeordneten Vlad Cosma und des Eklats um die DNA Ploieşti nicht mehr im Amt bleiben könne. Das Exekutivkomitee der PSD werde noch heute einen „politischen Beschluss“ hierzu fassen, sagte Stănescu.
PSD-Vizegeneralsekretär Codrin Ştefănescu lobte indes den „Mut“ der Familie Cosma, die er als „Justizopfer“ bezeichnete, und forderte den sich auf einer Japan-Reise befindenden Justizminister Tudor Toader zur umgehenden Rückkehr auf. Ähnliches verlautbarte wenig später Regierungschefin Vasilica Viorica Dăncilă: Angesichts der schwerwiegenden gegen die DNA erhobenen Anschuldigungen sei dessen Anwesenheit im Land unumgänglich. Der Ressortminister kündigte daraufhin am Dienstagmorgen an, seine Japan-Tour zu unterbrechen und die Heimreise umgehend anzutreten. Seine eigene Bewertung der DNA sei bereits fertiggestellt, sein Schlussbericht sehe konkrete Maßnahmen vor, einen zusätzlichen Bericht der sich in der Causa eingeschalteten Gerichtsinspektion brauche er nicht mehr, sagte Toader dem Sender Antena 3.