Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der ungarische Minister für Außenpolitik und Außenhandel, Péter Szijjártó, hat sich am Wochenende während seines Besuchs in Bukarest mit seinem Amtskollegen Lazăr Comănescu und mit Premier Dacian Cioloş getroffen.
Auf der gemeinsamen Pressekonferenz der beiden Außenminister unterstrich Péter Szijjártó, dass Ungarn vorläufig keinen Zaun an der Grenze zu Rumänien bauen wird. Das könne wann immer geschehen, sagte der Minister, er hoffe aber, dass sich die Flüchtlingsangelegenheit nicht so entwickelt, dass das nötig sein wird. Die Zeit der „kleinen Probleme“ zwischen Ungarn und Rumänien sei vorüber und nach dem Regierungswechsel in Bukarest könne es mit der strategischen Partnerschaft wieder vorangehen. Außenminister Lazăr Comănescu meinte, dass von beiden Seiten „öffentlich Ideen“ ausgesprochen wurden, die nicht unbedingt angebracht waren. Man habe vereinbart, dass künftig „sehr viele Treffen“ stattfinden sollen, damit die Dinge vorangebracht werden.
Bei der Begegnung zwischen Szijjártó und Premier Dacian Cioloş wurden vor allem gemeinsame Projekte der beiden Länder in der regionalen Infrastruktur besprochen. Was die Flüchtlingskrise betrifft, wurde darauf verwiesen, dass die Festigung der Außengrenzen der Europäischen Union wesentlich ist. Rumänien und Ungarn hätten diesbezüglich ähnliche Standpunkte.