Bukarest (ADZ) - Die Parlamentswahl vom Spätherbst naht, entsprechend sind die Parlamentsparteien derzeit bemüht, einander mit Wahlversprechungen zu übertrumpfen. So stellte Liberalenchefin Alina Gorghiu am Wochenende den Ärzten eine Verdoppelung ihrer Gehälter in Aussicht, nachdem ihre Partei wenige Tage davor schon dem Beamtentum eine Lohnaufstockung von 22 Prozent versprochen hatte – ab 2017.
Gorghiu zufolge verfügt die PNL über „einen ambitionierten Plan für das Gesundheitswesen“, der außer den verdoppelten Löhnen für Ärzte auch den Bau von acht Regionalkrankenhäusern sowie 900 Wohn- und Praxis-Anlagen für Landärzte vorsieht. 80 Prozent der Medizinabsolventen seien laut Umfragen entschlossen, ihren Beruf lieber im Ausland auszuüben – dem müsse entgegengewirkt werden, und zwar durch massive Investitionen in das Gesundheitswesen, schrieb die PNL-Chefin in einem Facebook-Beitrag.
Davor hatte allerdings auch die PSD der Wählerschaft mehr Investitionen in Gesundheit und Bildung versprochen und darüber hinaus vor allem bei den Wählern älteren Jahrgangs mit dem Versprechen über die Anhebung des Rentenpunktes auf 45 Prozent vom gegenwärtigen Durchschnittseinkommen zu punkten versucht. Die PSD stellt zudem eine Senkung von 5 Prozent der Sozialabgaben sowie die mögliche Einführung der Progressivsteuer bei der Einkommensteuer in Aussicht.