Bukarest (ADZ) - Der frühere Verfassungsrichter und Justizminister Tudorel Toader hat die von der Generalstaatsanwaltschaft gegen den kremlfreundlichen Ex-Präsidentschaftsanwärter Călin Georgescu erhobenen Vorwürfe als „äußerst schwerwiegend“ bezeichnet – Anstiftung zu Verstößen gegen die verfassungsmäßige Ordnung bedeute de facto, dass der Verdächtige gegen die wichtigsten Institutionen im Staat habe vorgehen wollen, um eine Änderung in der aktuellen Machtbalance zu bewirken. Dies geschehe zumeist durch „bewaffnete Aktionen“, um die eine oder andere Staatsmacht am Handeln zu hindern und so Grundwerte und Integrität des Staates zu erschüttern – Georgescu werde mit anderen Worten als Gefährder erachtet, erläuterte Toader, demzufolge derlei Vergehen mit bis zu 25 Jahren Haft geahndet werden. Bei Georgescus engem Vertrauten, dem rechtsextremen Söldner Horațiu Potra, hatten die Ermittler bei ihrer jüngsten Durchsuchung ein wahres Arsenal – Sturmgewehre, Pistolen, Munition, Granaten, Granatwerfer, Abschussrampen, Sprengstoff u. a. – gefunden. Potra selbst hatte in den sozialen Netzwerken wiederholt zu aufrührerischen Aktionen aufgerufen.