Bukarest (ADZ) - Digitalisierungsminister Bogdan-Gruia Ivan (PSD) hat am Donnerstag bestätigt, dass es falsche Konten auf Social Media-Plattformen gibt, die den Wahlkampf beeinflussen. Nach einem Bericht der Plattformen Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp) und TikTok seien in Rumänien Dutzende von Konten geschlossen worden, über die mehrere organisierte Netzwerke illegale Inhalte posteten. Fiktive Nutzer rührten die Werbetrommel und setzten Hassreden gegen andere Kandidaten in Umlauf, wobei unwahre Inhalte auch mit Instrumenten künstlicher Intelligenz verbreitet wurden, beschrieb der Minister die Vorgehensweise, die ihm zufolge im Ernstfall auch als Straftat eingestuft werden könnte.
Um welchen Kandidaten es ging, nannte Ivan nicht. Er sagte nur, dass das Wahlkampfteam von Marcel Ciolacu keine solche Technik einsetze. Mircea Geoană, den Ciolacu beschuldigt hatte, Botfarmen zu nutzen, gab zu bedenken, dass Minister Bogdan-Gruia Ivan letztendlich Ciolacu zuarbeite und dessen Aussagen bestätigen müsse. Auch die USR-Kandidatin Elena Lasconi hatte behauptet, dass Geoană sich mit einem der Wahlmanipulation verdächtigten israelischen Ex-Geheimdienstler getroffen habe.