Bukarest/Sofia/Odessa (ADZ) Die rumänischen Behörden haben am Montag bekannt gegeben, dass ein Minenjagdboot der rumänischen Seestreitkräfte im Schwarzen Meer unterwegs ist, um nach Seeminen zu suchen. Bis dato seien in rumänischen Hoheitsgewässern zwar keine Seeminen gefunden worden, doch bleibe man wegen der Bedrohung, die diese für die Seeschifffahrt darstellen, nichtsdestotrotz in Sorge, so die Behörden.
Davor hatte die bulgarische Regierung vor Minen im Nordwesten des Schwarzen Meeres gewarnt, nachdem jüngst Seeminen bis vor die ukrainische Hafenstadt Odessa gespült worden waren. Woher die treibenden Seeminen kommen, bleibt unklar: Während der russische Inlandsnachrichtendienst FSB behauptete, die ukrainische Marine habe mehrere Häfen vermint, wobei die Seeminen sich während eines Sturms losgerissen hätten, teilte das auf Schifffahrt spezialisierte ukrainische Portal BlackSeaNews mit, die russische Schwarzmeerflotte habe die Seeminen auf der Route zwischen Odessa und dem Bosporus gelegt.