Bukarest (ADZ) - In ihrem Länderbericht zu Klima und Entwicklung stellt die Weltbank fest, dass Rumänien hochgradig für Probleme wie Dürre und Hochwasser anfällig ist. Die Verfügbarkeit der Wasserressourcen sei gerade bei der Hälfte des EU-Durchschnitts und sehr nahe am Stresspegel, so das diese Woche in Bukarest vorgelegte Papier. Die Dürre, die im Sommer 2022 ganz Europa erfasste, sei ein Mahnmal gewesen. Die Auswirkungen haben Rumänien hart getroffen, nicht nur in der Landwirtschaft und in den über 200 kleineren Kommunen, wo es zum Trinkwasserausfall kam. Die mit Wasserkraft erzeugte Energie sei auf einen historischen Tiefstand gesunken und das Atomkraftwerk in Cernavodă fast heruntergefahren worden, da der Durchfluss an der Donau sehr niedrig war.
Doch seien umgekehrt auch die Überschwemmungsgefahren nicht von ungefähr. Mit diesem Risiko müssen 150.000 Menschen hierzulande leben, so die Weltbank.
Fluten könnten Staudämme und Kraftwerke beschädigen, während der durchschnittliche Verlust durch Überschwemmungen etwa 1,7 Milliarden Euro im Jahr erreichen könnte. Der Klimawandel verstärke zudem die Risiken, warnt die Weltbank.