Bukarest (ADZ) - In der sogenannten „Lottoaffäre“ ist der bereits inhaftierte Großunternehmer George Copos am Montag vom Amtsgericht Bukarest wegen Steuerbetrugs rechtskräftig zu vier Jahren Freiheitsentzug verurteilt worden. Die Gerichtsinstanz sah es als erwiesen an, dass der Ex-Vizepremier beim Verkauf von Liegenschaften seiner Firma Ana Electronic an die Staatslotterie Steuerhinterziehung und -betrug begangen und den Staat so um rund eine Million Euro geschädigt hat. Zu langen Haftstrafen wurden auch seine vier Mitangeklagten, darunter der ehemalige Direktor der Staatslotterie, verurteilt. Copos sitzt als früherer Hauptaktionär des Fußballclubs Rapid Bukarest zurzeit bereits eine mehrjährige Haftstrafe wegen illegaler Transfers ab.