Bukarest (ADZ) - Präsident Traian Bãsescu hat inzwischen im Fernsehsender B1 TV erklärt, welches maximale Zugeständnis die PDL dem Regierungspartner, dem Ungarnverband UDMR, bei der administrativen Einteilung gemacht hat: Es soll die acht großen Verwaltungskreise geben, die die PDL vorschlägt, die beiden Kreise, an denen der UDMR ein besonderes Interesse hat, Harghita und Covasna, bilden aber eine zusätzliche Einheit.
Vizepremier Béla Markó äußerte dazu, dass der Vorschlag sowohl Vorteile als auch Nachteile habe. Für Samstag sei die Vertreterversammlung des UDMR in Neumarkt/Tg. Mures angesetzt, dort werde in der Angelegenheit entschieden. Unzufrieden ist der UDMR auch damit, dass Traian Bãsescu die Zusammenlegung von drei Verwaltungskreisen – S²laj, Bihor und Sathmar –, an denen der UDMR ebenfalls ein großes Interesse hat, entschieden ablehnt.
Darauf dass der UDMR die Regierungskoalition verlässt, will es vorläufig niemand ankommen lassen. Wenn der UDMR seine Vorschläge nicht akzeptiere, werde er zusammen mit Premier Emil Boc etwas anderes versuchen: Eine Verwaltungsreform, die sich bloß auf die dezentralisierten Behörden bezieht, die zu den Ministerien gehören, diese werden in acht Regionen zusammengefasst, sagte Bãsescu. So hätte der UDMR keinen Anlass mehr, die Regierung zu verlassen, und die Reform würde trotzdem stattfinden.