Bukarest (ADZ) - Gesundheitsminister Attila Cseke verteidigt die von ihm versuchte Reform in der Organisation der Gesundheitsbetreuung – insbesondere durch die Schließung von Spitälern und deren Umwandlungen in Altenheime –, räumt aber ein, dass man auf lokaler Ebene auch andere Lösungen finden könnte.
Einige Einheiten, die am 1. April geschlossen wurden, haben inzwischen wieder geöffnet und einen Notdienst eingerichtet, wobei die Ärzte unentgeltlich arbeiten, was auf die Dauer natürlich keine Lösung ist. Mehr Chancen scheint das gerichtliche Vorgehen gegen das Gesundheitsministerium zu haben: In Craiova hat das Berufungsgericht entschieden, dass das Kardiologiezentrum nicht mit dem Kreiskrankenhaus zusammengelegt wird, wobei das Urteil jedoch nicht endgültig ist.
Der Kreisrat Ilfov hat seinerseits beschlossen, dass die Krankenhäuser in Peris und Buftea wieder eröffnet werden und als Außenabteilungen des Kreiskrankenhauses Ilfov funktionieren sollen. Dafür ist aber die Genehmigung des Gesundheitsministeriums nötig.
Was die Umverteilung des freigestellten Personals betrifft, geht das Gesundheitsministerium in drei Etappen vor: Anfang April haben 2630 (von 2824) Angestellte einen anderen Arbeitsplatz innerhalb desselben Kreises erhalten. Am 14. und 15. April werden Arbeitsplätze in den angrenzenden Kreisen zugewiesen. Eine Umverteilung auf Landesebene erfolgt Ende April.