Weiteres Verfahren zum Colectiv-Brand gestoppt

Bukarest (ADZ) – Die Staatsanwaltschaft hat eine Ermittlung zum Umgang mit den Patienten nach dem verheerenden Brand im Bu-karester Club Colectiv an Halloween 2015 eingestellt. Gegenstand des Verfahrens waren die Auswirkung von Krankenhausinfektionen und der verspätete Auslandstransfer der Verletzten auf ihren Gesundheitszustand, wobei im Mittelpunkt der damalige Gesundheitsminister Nicolae Bănicioiu und mehrere Krankenhausleiter standen. Ihnen war ursprünglich vorgeworfen worden, den Transfer verzögert zu haben und nicht für eine ausreichende Hygiene der Behandlungen gesorgt zu haben. Bănicioiu sei nicht für Transfers zuständig gewesen – und kein Gesetz hätte die Behörden zu einem Transfer gezwungen. Außerdem könne man bestimmte Personen nicht für allgemein schlechte Zustände im System zur Verantwortung ziehen, auch nicht für die Existenz gefährlicher Keime, so die Staatsanwälte. 

Beim Brand waren 65 Menschen ums Leben gekommen, davon 27 in der Katastrophennacht selbst.