Bukarest (ADZ) - 3,6 Millionen Personen bzw. 18,2 Prozent der Bevölkerung Rumäniens haben im Jahr 2017 außerhalb der Landesgrenzen gelebt. Aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Weltbank geht hervor, dass die Auswanderungsrate unter hochqualifizierten Arbeitskräften am höchsten ist, 27 Prozent derselben lebten 2017 im Ausland. Zwischen 1990 und 2017 ist die Emigration aus Rumänien um 287 Prozent gestiegen.
Die Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte führt die Weltbank außer auf höhere Löhne auf Chancen zu beruflichem Aufstieg und Weiterbildung, eine bessere Zukunft für Familienmitglieder und bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zurück. Zwar könnten einkommensschwache Länder diese sogenannten „Pull-Faktoren“ nicht beeinflussen, es gebe aber Möglichkeiten, den Migrationsdruck zu mindern. Dazu sollten Löhne und Produktivität bei höher qualifizierten Berufen wettbewerbsfähiger gestaltet werden und Stellen im öffentlichen Sektor attraktiver gemacht werden.