Bukarest (ADZ) – Staatschef Klaus Johannis hat am Mittwoch angesichts der anrollenden dritten Corona-Welle hervorgehoben, dass die Behörden die epidemiologische Lage zwar noch im Griff haben, diese jedoch schnell außer Kontrolle geraten könne – daher seien kollektive „Verantwortung und Anstrengungen“, vor allem Schutzvorkehrungen, mehr denn je nötig.
Die Fallzahlen würden zurzeit stetig steigen, der Druck auf die Intensivtherapien der Corona-Kliniken nehme zu. Bis zur erhofften Herdenimmunität durch Impfungen müssten daher in allen Regionen mit hohen Inzidenzwerten weiterhin punktuelle Maßnahmen ergriffen werden, um die Hospitäler möglichst zu entlasten, so Johannis. Bezüglich des aktuellen Streits um den Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca sagte Johannis, dass es bis dato keinen triftigen Grund gebe, „weswegen ein in der EU zugelassenes Vakzin gestoppt“ werden sollte.
Das Statement des Staatschefs erfolgte nach einem weiteren Arbeitstreffen auf Schloss Cotroceni mit Premier Florin Cîţu (PNL), dem Minister für EU-Mittel, Cristian Ghinea (USR PLUS), und weiteren Kabinettsmitgliedern zum Thema des nationalen Aufbau- und Resilienzplanes.