Bukarest (ADZ) - Der Wettbewerbsrat verhängt über neun Firmen, die auf dem Markt für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, Maschinen und Gerätschaften tätig sind, Bußgelder in Höhe von insgesamt 126.981.967 Lei – etwa 26,5 Millionen Euro.
Infolge der 2017 eingeleiteten Untersuchungen, in die auch die Agentur für ländliche Entwicklung einbezogen wurde, gelangte die Wettbewerbsbehörde zu dem Schluss, dass diese neun Firmen für Produkte der Marken „Claas“ und „Amazone“ in den Jahren 2014 bis 2018 Preisabsprachen getroffen hatten. Im Zuge der Einrichtung einer Datenbank mit Referenzpreisen für die Finanzierung von Projekten aus Mitteln der Europäischen Union hatten die Firmen gemeinsame Preise festgelegt, um nicht miteinander konkurrieren zu müssen. Zwei der betroffenen Firmen erkannten ihre Teilhabe an der wettbewerbswidrigen Praxis an und profitierten daher von einer Reduzierung der Geldbußen.
Auslöser für die Ermittlungen waren Informationen gewesen, die auf eine Plattform hochgeladen wurden, die die Wettbewerbsbehörde auf ihrer Homepage zur Verfügung stellt – hier können Bürger anonym Hinweise zu etwaigen Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht geben.