Bukarest (ADZ) – Die Radarsysteme der Streitkräfte haben in der Nacht zum Samstag erneut ein kleines Flugobjekt erfasst, das über dem Schwarzen Meer, rund 45 km östlich von Sfântu Gheorghe im Donaudelta in den rumänischen Luftraum eindrang und knapp 19 km bis Cogealac flog. Wie auch am Donnerstag wurden der erweiterte Luftpolizeidienst unter NATO-Kommando und die rumänische Flugabwehr in Alarmbereitschaft versetzt. Und auch diesmal gelang es den vier aufgestiegenen Kampfjets – zwei spanischen F18 und zwei eigenen F16 – nicht, die mutmaßliche Drohne zu sichten. Da die Objekte sowohl am Donnerstag als auch am Freitag sehr plötzlich vom Radar verschwanden, schlossen Experten eine Selbstzerstörung der Drohnen nicht aus. Allerdings hatten Suchtrupps die möglichen Absturzgebiete erfolglos durchgekämmt, aus welchem Grund auch Maßnahmen elektronischer Kriegsführung in Frage kämen. Das meinte wohl auch Premierminister Marcel Ciolacu, als er am Freitag von einer „möglichen Cyberprovokation“ sprach.