Wien wollte 2000 Migranten nach Rumänien bringen

Zahl weit unter Schätzungen Österreichs von 2022

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Bukarest (ADZ) - Österreich hat letztes Jahr Rumänien um die Rücknahme von 1929 Flüchtlingen auf der Grundlage des sogenannten Dublin-Systems ersucht, berichtet G4Media. Rumänien habe davon 1724 Personen akzeptiert, von denen wiederum das Rückführungsverfahren für 215 Personen laufe. Tatsächlich überstellt worden seien 148 Personen, so amtliche Daten. Nach der sogenannter Dubliner Verordnung der EU aus dem Jahr 2013 muss ein EU-Land grundsätzlich dann Migranten zurücknehmen, wenn sie über dessen Grenzen eingereist sind, dann aber in einen anderen EU-Staat gehen und dort Asyl beantragen.  

Österreich hatte im Dezember 2022 für einen Eklat in der EU gesorgt, nachdem es die Schengen-Erweiterung um Rumänien und Bulgarien vehement verweigerte, da nach Ansicht Wiens die beiden Länder auf einer illegalen Migrationsroute liegen und die Migrationsströme nicht wirksam steuern. Bundeskanzler Karl Nehammer führte zum damaligen Zeitpunkt an, dass in Österreich über 75.000 unregistrierte Migranten angekommen seien und aus Polizeidaten ersichtlich sei, dass allein 20.000 illegale Migranten durch Rumänien gereist waren.