Bukarest (ADZ) - 20 Enten sollen zwei italienische Wilderer im Biosphärenreservat Donaudelta erlegt haben. Sie wurden von der zuständigen Polizeibehörde auf frischer Tat erwischt, dabei hatten sie mehrere Jagdgewehre, 500 Patronen und Geräte, die zur Anlockung der Vögel dienen sollten. Die beiden Männer hatten Jagdausweise, doch waren diese für das Biosphärenreservat Donaudelta nicht gültig. Laut der Polizei in Tulcea drohen den beiden Wilderern Haftstrafen von bis zu drei Jahren. Der Polizei gegenüber erklärten die Italiener, sie wussten nicht, dass das Jagen im Donaudelta verboten sei. Dabei sollen sie sich in unmittelbarer Nähe der Gemarkung des Schutzareals aufgehalten und von dort auf die Vögel geschossen haben.
Laut Agerpres würden ausländische Staatsbürger immer wieder solche Taten auf rumänischem Gebiet begehen: Erst vor zwei Wochen hat der italienische Grenzschutz am Hafen von Bergamo bei mehreren italienischen Jägern 1200 Vögel gefunden, die diese in einem geschützten Areal im Kreis Neamţ gejagt hatten. Vor sechs Jahren konnten ungarische Grenzbehörden andere italienische Wilderer festnehmen, die 11.000 Lerchen in Rumänien erlegt hatten.