Bukarest (Mediafax/ADZ) - Mittwoch wurde auf dem Ausstellungsgelände Romexpo die 20. internationale Landwirtschaftsmesse Indagra eröffnet, an der sich 170 rumänische und ausländische Firmen beteiligen. Es handelt sich um eine komplexe Übersicht der Produktion in Ackerbau, Viehzucht, Obst- und Weinbau, ebenso der Verarbeitung in diesen Bereichen.
Staatspräsident Klaus Johannis war bei der Eröffnung anwesend und verwies darauf, dass Rumänien über ein riesiges Agrarpotenzial verfüge, er wünsche sich jedoch, dass die Landwirtschaft in Zukunft nicht weiter ein Gebiet der Paradoxe bleibe: Wir verfügen über die besten Äpfel der Welt, essen aber zu 80 Prozent solche aus dem Import. Auf dem Land gebe es fleißige Leute, es mangle aber an der Infrastruktur. Damit die rumänische Landwirtschaft tatsächlich wettbewerbsfähig werde und nicht mehr so stark vom Wetter oder anderen Umständen abhänge, müsse man investieren. Dabei beziehe er sich nicht nur auf die Fonds, sagte Johannis, sondern auf eine konstante Politik, die die Initiative ermutigt. Wie in allen Bereichen sei die Vorhersehbarkeit in der Landwirtschaft wichtig, es müsse eine Strategie geben. Ohne diese würde man weder ein Wirtschaftswachstum noch einen stabilen Markt erreichen.
Johannis kostete und lobte die Produkte an verschiedenen Ständen, sagte aber, dass es heute eine Kunst sei, diese Erzeugnisse überhaupt zu bekommen.