Bukarest (ADZ) - Die Umweltschutzorganisation WWF Rumänien behauptet in einer Pressemitteilung, dass die während einer Woche an mehreren Stellen in den Landeskreisen Hermannstadt/Sibiu und Kronstadt/Brașov gezählten Holztransporte zu mehr als 40 Prozent illegal gewesen seien. Die Ergebnisse der Video-Überwachung seien zwar nicht auf die nationalen Zustände hochzurechnen, jedoch um so mehr besorgniserregend, als die jeweiligen Gebiete nicht als Risiko für illegalen Holzeinschlag eingestuft waren.
Laut WWF seien 26 Prozent der von den Kameras erfassten Transporte undokumentierte Feuerholzlieferungen gewesen – während Feuerholz immer teurer und seltener zu finden ist, deckten sich die Menschen auf eigene Faust ein, so der WWF.
Indes sieht der Leiter des Forstamts Hermannstadt, Ilie Troancă, in den Behauptungen eine Übertreibung des Umweltvereins. Gegenüber der Zeitung Turnul Sfatului sagte er, man könne von allenfalls einem bis zwei Prozent illegaler Transporte ausgehen.