Bukarest (ADZ) – Einer IRES-Studie zufolge, basierend auf einer Befragung von 1300 Personen, sind 65 Prozent der Meinung, Hassreden hätten in den letzten Jahren in Rumänien zugenommen. Auch Diskriminierungen zeigen steigende Tendenz, was eine Entfernung von den liberalen Werten der Europäischen Union bedeutet. Ziele sind Homosexuelle (74 %), gefolgt von Roma (72), Einwanderern (69), Muslimen (68), AIDS-Infizierten und Andersgläubigen (je 58), Ungarn (53) und Juden (46). 71 Prozent empfinden Diskriminierung als Problem. Ein Drittel kennt sie aus eigener Erfahrung, 29 Prozent aus dem Fernsehen, 9 aus dem Internet, 9 aus der Familie, 6 aus dem Freundeskreis, 5 aus sozialen Netzen. Kriterien für Ablehnung sind der Gesundheitszustand (61 %), Gewohnheiten (53), sexuelle Orientierung (47), Sprache (44) und Religion (42). Damit überwiegt in Rumänien Homophobie, gefolgt von Tendenzen der Xenophobie, des Chauvinismus und Antisemitismus. Immerhin sind 70 Prozent der Meinung, Hassreden sollten sanktioniert werden.