Bukarest/Sathmar (ADZ) - Seit dem 4. März befinden sich rund 400 Arbeiterinnen und Arbeiter des schwedischen Haushaltsgeräteunternehmens Electrolux im Generalstreik. Die Angestellten, Mitglieder der Gewerkschaft Samus Electrolux, haben den Streik ausgerufen, nachdem die Tarifverhandlungen gescheitert waren. Die Gewerkschafter verlangen Lohnerhöhungen von zwei Lei pro Stunde (zusätzlich rund 350 Lei netto pro Monat), die Unternehmensführung ist bereit, eine Erhöhung von monatlich fünf Prozent (rund 80 Lei monatlich) sowie einen anwesenheitsbedingten Bonus von 150 Lei netto zu gewähren. Laut der Gewerkschaftsföderation „Cartel Alfa“ verdient ein Angestellter am Fließband rund 1700 Lei netto pro Monat.
Am Donnerstag haben auch der Internationale sowie der Europäische Gewerkschaftsbund (IGB bzw. EGB) in einem Schreiben an Electrolux-Generaldirektor Jonas Samuelson das Unternehmen aufgefordert, dem eigenen Nachhaltigkeitsbericht gerecht zu werden und menschenwürdige Löhne zu zahlen.