Zwischenbilanz des Katastrophenwinters

44 Kältetote und immer noch 127 eingeschneite Dörfer

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Insgesamt 33 humanitäre Hubschraubereinsätze erfolgten am Donnerstag durch die Flotte des Innenministeriums, um 49 eingeschneite Personen mit  lebensbedrohlichen  medizinischen Problemen aus den Landkreisen Buzău, Brăila, Călăraşi, Galaţi, Ialomiţa und Vrancea zu befreien. Innerhalb von 24 Stunden wurden zudem 239 Obdachlose oder Unterkühlte von Smurd-Einheiten in soziale und medizinische Einrichtungen transportiert. Die Bilanz der an Hypothermie verstorbenen  Menschen beläuft sich mittlerweile auf 44.

Bis Donnerstagabend wurden noch 127 vom Schnee isolierte Gemeinden gemeldet, am Mittwoch waren es 306. Die Stromversorgung ist in 165 Orten ausgefallen, das Innenministerium entsandte 250 Spezialeinheiten mit über 4200 Arbeitern. Im Landkreis Buzău erreichten die Schneewehen bis zu fünf Meter, in Săgeata verschwanden ganze Häuser unter der Schneedecke, die bis zur Spitze der Strommasten reicht. Die Feuerwehr transportierte Tausende von Broten, Mehl und Wasser in die isolierten Dörfer Săgeata, Rubla und Smeeni, sowie 200 Liter Diesel für den Generator des lokalen Krankenhauses. Laut Meteorologen  soll die Warnstufe gelb für Frost bis Sonntag Vormittag andauern.