KARPATENRUNDSCHAU: Nachrichtenarchiv

Das finnische Vorbild für Schulbildung

Über das rumänische Unterrichtswesen wird immer wieder geklagt. Dass ständig Reformen angekündigt werden, die dann ihrerseits rückgängig gemacht oder weitere Veränderungen erfahren, ist eine Tatsache, die alle Beteiligten – die Schüler und ihre Eltern auf der einen Seite und die Lehrkräfte auf der anderen – unzufrieden stellt. Es ist eindeutig nicht nur eine Frage die mit mehr Geld, das heißt bessere Ausstattung, neue Schulen, bessere Entlohnung...[mehr]

Sommerschule für Anthropologie bietet sich an

Ein Dorf im Wandel

In Deutschkreuz steht bald die Haferland-Kulturwoche an. Besondere Gäste sind dabei die ausgewanderten Deutschkreuzer Sachsen, die nun ihr Heimatdorf besuchen. Viel Nostalgie ist dabei mitverbunden, denn ihr Dorf ist inzwischen zu einer touristischen Sehenswürdigkeit geworden. Die neuen Pensionen beweisen das am besten, wie auch die Tatsache, dass in manche alte Häuser neue Leute eingezogen sind. Dazu gehört seit einigen...[mehr]

Reisen in die Vergangenheit. Der Drang nach Freiheit

„Ich habe ebenfalls im Jahr 1972 das Lyzeum absolviert, so wie die Protagonisten, und habe in der 12. Klasse etwas Ähnliches erlebt. Ich kann nur sagen: es war wirklich so wie im Film.“ Diese Worte einer älteren Frau beim Publikumsgespräch nach dem Film „Metronom“ rührten mich zu Tränen. Bei der Filmprojektion am letzten Freitag um 10 Uhr vormittags saßen viele ältere Leute im Klausenburger Arta-Kino im Publikum. Das ist verständlich: es war ihre...[mehr]

Gemeinschaft erleben

16 Kinder zwischen 2 und 10 Jahren und ihre Eltern haben am vergangenen Wochenende an einem Familienausflug des Kronstädter Ortsforums teilgenommen. Die meisten sind am Samstag, den 2. Juli, zu Fuß auf dem Roten Weg zur Julius-Römer- Hütte hinauf gewandert, wo sich alle Familien zum Mittagessen versammelten und, je nach Fall, Bekanntschaft miteinander machten. Bei Spielen, kurzen Wanderungen und einer Schnitzeljagd wurden schnell Freundschaften...[mehr]

Für und gegen Springbrunnen

Der Springbrunnen am Marktplatz (rum. Piața Sfatului – Rathausplatz) soll aus der Mitte des Platzes verlegt werden. Das sieht das preisgekrönte Projekt eines vom Bürgermeisteramt Kronstadt und vom rumänischen Architektenorden organisierten internationalen Architekturwettbewerbes vor. Ein zentral gelegener Springbrunnen sei nicht mehr zeitgemäß. Anderen erscheint der 1984 angelegte Brunnen aus Marmorplatten als „kommunistisch“ oder „sowjetisch“.

...[mehr]

Sorgen um die Narzissenwiese

Als „einzigartiges Naturwunder“ bezeichnet Wilhelm Gunesch in der KR 24 vom 16. Juni 1972 die Narzissenwiese bei Schirkanyen. „Ein märchenhafter Anblick! Ein Blütenmeer von Narzissen im strahlenden Licht der Frühlingssonne.“ Aber bereits drei Jahre zuvor kam es zu einer „unvermeidlichen Mai-Invasion“. Unvermeidlich, weil landesweit die Narzissenwiese bekannt wurde, weil die nationale Tourismusbehörde  ONT „Massenausflüge“ organisierte, weil  über...[mehr]

Für eine Landschaft ohne Müll

Es ist ein Widerspruch, der nicht weiter so hingenommen werden sollte: In malerischen Landschaften, manchmal sogar in unmittelbarer Nähe zu Naturschutzgebieten findet man dennoch nicht abbaubaren Müll mitten in der Landschaft. Der verunstaltet das Gesamtbild, ist eine Gefahr für Mensch und Natur. Dass dieses Problem selbst an Orten verzeichnet wird, die für ihre landschaftliche Schönheit bekannt sind und damit Touristen anziehen und erfreuen...[mehr]

Die Honterusgemeinde: Rück- und Ausblick

Für unsere Kirchengemeinde war das Jahr 2021 mit großen Herausforderungen verbunden. Zu den erfreulichen Entwicklungen gehörte nach den strengen Ausgangsbeschränkungen des Jahres 2020 der leichte Rückgang der Pandemie: Wir konnten wieder Präsenzgottesdienste feiern, einige Konzertaufführungen erleben, wir feierten Konfirmation und Weihnachten in festlichem Rahmen, die freiwilligen Helfer und Helferinnen trafen sich wieder, u. v. m. Zu den...[mehr]

Eine emotionale Reise in die Vergangenheit

Es war ein grauer Wintertag Ende 2004, als ich in der Oberen Vorstadt die Rentnerin Anni Hubbes besuchte. Damals arbeitete ich für die rumänische Tageszeitung „Transilvania Expres“. Der Tag der Deportation der Rumäniendeutschen in die Sowjetunion jährte sich Anfang 2005 zum 60. Mal und ich wollte ein Interview mit einem Zeitzeugen führen.

Fast 18 Jahre sind seit diesem Tag vergangen, aber ich kann mich noch ganz genau an manche Details erinnern,...[mehr]

Die Pferde der Gräfin

Das Mädchen steht aufrecht auf dem Pferdesattel, die Arme in die Höhe ausgestreckt. Dann hebt es ein Bein in die Luft, wie eine Turnerin, die verschiedene Elemente auf dem Schwebebalken präsentiert. Nur ist in diesem Fall der Schwebebalken lebendig und bewegt sich im Trab im Kreis. Akrobatische Übungen auf einem Pferd haben wir bisher nur im Zirkus oder in Filmen erlebt. Oder in den vielen Pferde-Romanen, die wir als Kinder gelesen haben. Darin...[mehr]

Seite 39 von 248