KARPATENRUNDSCHAU: Nachrichtenarchiv

„Es geht vor allem darum, eine bürgernahe Verwaltung zu schaffen“

Bernhard Heigl (Jahrgang 1984) ist seit zehn Jahren in Kronstadt sesshaft. Davor hat der Historiker aus Hieflau in der Steiermark (Österreich) ein Austauschjahr in Klausenburg gemacht. Zwischen 2014 und 2022 war er im Archiv und in der Bibliothek der Honterusgemeinde tätig. Vor zwei Jahren nahm er die Herausforderung an, das Kronstädter Kreisforum zu leiten. Über seine Tätigkeit im Forum, die Wahlkampagne und die Zeit in Kronstadt sprach Bernhard...

[mehr]

Heldsdorfer Ortsforum mit neuen Kandidaten

Das im April gegründete deutsche Ortsforum Heldsdorf stellt eine eigene Wahlliste für den Gemeinderat Heldsdorf bei den Lokalwahlen vom 9. Juni auf. Die Liste besteht aus Günter Reiner (Vorsitzender des Ortsforums), Andreas Muntean und Amalia Cioacă. Da die bisherigen drei Vertreter des Forums im Gemeinderat nicht mehr als Kandidaten des Forums nominiert wurden und da sie inzwischen für eine andere Partei (PER - Partidul Ecologist Român)...

[mehr]

Zwei Flamingos in der Pampa. Argentinische Reiseimpressionen

Prolog

Es gibt Orte auf dieser Welt, von denen man immer schon geträumt hat und von denen man eine eher märchenhafte Vorstellung hat, weil sie in einem zu leben und zu bestehen scheinen wie eine große, unstillbare Sehnsucht. Man verortet deren Gegenstand tatsächlich ins eigene Innere, hortet ihn  dort immer in der Hoffnung, dass man eines schönen Tages, wenn man vielleicht schon älter und im Ruhestand ist, wenn die persönliche Freiheit und...

[mehr]

„Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“

Am vergangenen Sonntagmorgen versammelten sich um 10 Uhr über 400 Mitglieder der Honterusgemeinde bei schönstem Wetter im Hof des Altenheims „Blumenau“ zum alljährlichen Gemeindefest, das zu Pfingsten gefeiert wird. Die geistliche Veranstaltung fand unter dem Motto „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“ statt. Pfarrerin Christiane Schöll sprach von der besonderen Gemeinde, „die wir hier haben“ und deren Mitglieder sich in demselben Schiff befinden...

[mehr]

Wie geht man mit der Vergangenheit um?

„Wir hatten junge Besucher, 15 oder 16 Jahre alt, die noch nie von der Revolution 1989 gehört haben. Es ist fast unglaublich, aber obwohl die Revolution erst 35 Jahre zurückliegt, obwohl ihre Eltern und Großeltern diese Zeiten erlebt haben, wurde in ihrer Familie noch nie darüber gesprochen“, sagt Alina Beteringhe. Vor drei Jahren hat sie in der ersten Etage des ehemaligen Capitol-Hotels das Museum der Erinnerungen an den Kommunismus eröffnet....

[mehr]

Städtepartnerschaft zwischen Nürnberg und Kronstadt besiegelt

Endlich ist es soweit: nach 18 Jahren haben Kronstadt und Nürnberg eine Städtepartnerschaft besiegelt.

Der Vertrag wurde von Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König und Kronstadts Bürgermeister Allen Coliban während des Kronstädter Stadtfestes „Junii Brașovului“ am 12. Mai, dem ersten Sonntag nach den orthodoxen Osterfeiertagen unterschrieben. 

Bürgermeister Marcus König zeigte sich erfreut über die Unterzeichnung dieser Vereinbarung und wies...

[mehr]

Start in die Wahlkampagne

Diesmal ist es eine doppelte Wahlkampagne. Es geht am 9. Juni um die Europa-Wahlen und um die Kommunalwahlen (Bürgermeister, Stadt- bzw. Gemeinderat, Vorsitzender des Kreisrates, Kreisrat). Ein Argument für diese Zusammenlegung lautete, dass so eine bessere Beteiligung an den Wahlen für das EU-Parlament zustande kommt.

Das Interesse für die Wahl des Bürgermeisters oder der Vertreter im Stadt- oder Gemeinderat ist bestimmt auch im Kreis Kronstadt...

[mehr]

Vorgänger der Kunstfotografie

Einer der bekanntesten Kronstädter Fotografen aus der Mitte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts ist Leopold Adler, dessen Nachlass zahlreiche Fotos aus seinem Studio, Stadt- und Gemeindeansichten und Porträts von Persönlichkeiten umfasst. In Besitz des Kronstädter Ethnografiemuseums befinden sich zahlreiche Fotos des Kunstfotografen, im Museum der städtischen Zivilisation als Abteilung genannter Kulturinstitution ist eine ständige Ausstellung...

[mehr]

Opfer der politischen Entwicklungen der Revolutionsjahre 1848/1849

Der Ausbruch der französischen Revolution im Februar 1848 löste praktisch eine Kettenreaktion in Europa aus, was politische Folgen mit sich brachte, für einige der Völkerschaften entstanden neue standesgemäße Voraussetzungen. Für die Siebenbürger Sachsen kam es zu einem Verlust ihrer Rechte, wurden von einer „Geschützten Nation“ zu einer ethnischen Minderheit in Siebenbürgen. In Wien war die Revolution am 11. März 1848 ausgebrochen, unter deren...

[mehr]