Außer 33 Ratsmitgliedern – von 35 - trafen am Mittwoch, dem 30. März, auch mehrere Bewohner des „ersten touristischen Dorfes des Landes“, Şirnea, wie dieses noch vor der Wende erklärt worden war, bei der Sitzung ein, um ihr Anliegen vorzubringen. Diese haben Anfang März eine Eingabe an den Kreisrat und die Kronstädter Präfektur bezüglich des katastrophalen Zustandes der Kreisstraße DJ 730 eingereicht, da auf dieser nicht einmal mehr die Einsatzfahrzeuge ins Dorf gelangen können. Der stellvertretende Vorsitzende des Kreisrates Adrian Gabor betonte, die Straße werde dringend repariert, da Geld von der Schneeräumung geblieben sei. Er traf sich auch kurz mit der Delegation in seinem Arbeitsraum, um die konkreten Dinge einzuleiten.
Über 70 weitere Punkte standen auf der Tagesordnung, mehrere bezogen sich auf Probleme des Gesundheitswesens. Dabei machte die Vorsitzende der Gesundheitskommission des Kreisrates Mariana Câju auf eine unzumutbare Situation aufmerksam, die von der Direktorin des Spitals für ansteckende Krankheiten und dem Finanzdirektor des Kreiskrankenhauses bekräftigt wurde. Seit 2009 waren im Spital für ansteckende Krankheiten ärztliche Geräte im Wert von einer Million Euro gelagert, die in Dringlichkeitsfällen sehr benötigt gewesen wären. Erst im Dezember des Vorjahres wurden diese an das Kreiskrankenhaus übergeben, nach dem das Gesundheitsministerium die Bewilligung dafür gab. In den sechs Jahren, in denen diese gelagert und nicht verwendet wurden, erlitten sie auch Schaden, der nun das Kreiskrankenhaus weitere 30.000 Lei kostete.
Auch wurde die vorgesehene Gesundheitsstrategie des Kreises, deren Termin im Februar fällig war, noch nicht ausgearbeitet. Diese soll nun in der nächsten Sitzung vom 27. April l.J. angenommen werden. Dann werden auch die Tätigkeitsberichte des Vorsitzenden und des Kreisrates für das Mandat 2012 – 2016 vorgelegt. Genehmigt wurde auch der Anteil, den der Kreis für die Reparatur der Kreisstraßen DJ 104 L Bodendorf/Buneşti – Deutschweißkirch/Viscri – Stein /Dacia und DJ 112C Neudorf/Satul Nou – Dumbrăviţa beisteuern wird. Auch die restlichen Beschlussentwürfe konnten nach deren Analyse in den einzelnen Fachkommissionen angenommen werden.