„Weidenbächer Heimatblatt“
(55. Ausgabe, Dezember 2011)
Gleich zwei Ankündigungen sind einleitend zu dieser Ausgabe der Publikation von Interesse für die Weidenbächer. Erstens deren Treffen, das am 29. September 2012 in Rothenburg ob der Tauber stattfindet. In der nächsten Ausgabe der Publikation, die im Juni erscheint, werden weitere Details geboten. Zweitens ist ein Aufruf des Vorstandes der Heimatortsgemeinschaft zu erwähnen, der freiwillige Helfer für die Instandsetzung der Friedhofsmauer in Weidenbach sucht. Es folgt der reiche Inhalt, in dem einleitend die Weihnachtsbotschaft von Pfarrer Uwe Seidner zu lesen ist.
In seinem Editorial geht Nachbarvater Klaus Oyntzen auf die wichtigen Ereignisse des Vorjahres, dem Heimattag in Dinkelsbühl und das Sachsentreffen in Kronstadt ein, denen dann weitere Beiträge im Inhalt der Ausgabe gewidmet werden. Sein Dank richtet sich an alle Weidenbächer, die Beiträge an die Publikation richten, für die Spenden und wünscht allen ein erfolgreiches neues Jahr 2012.
In der professionell gestalteten Publikation sind dann anschauliche Berichte zu lesen. Anne Oyntzen schreibt über die in Neustadt organisierte Festlichkeit im Vorjahr, die dem 800. Jubiläum des Deutschen Ordens gewidmet wurde. Karl-Heinz Brenndörfer bietet viel Information über das in Kronstadt am 17. September 2011 stattgefundene Sachsentreffen. Es war auch ein Anlass für die Teilnehmer an der nach Kronstadt organisierten Reise, neue Eindrücke zu gewinnen, Begegnungen mit den hiesigen Vertretern von Kirche und Forum, in den Heimatortschaften zu haben.
Anne und Klaus Oyntzen berichten auch über das in Radeln eröffnete Heim der Peter Maffay-Stiftung, Otto Dück bietet Erinnerungen an eine Studienreise mit einer Gruppe Senioren aus Gröbenzell durch Rumänien, die keine familiäre Bindungen zu diesem Land haben. Zahlreiche Fotos von deren Besuch in Weidenbach sind sprechend.
Zwei Beiträge sind Lehrerinnen gewidmet. Anne Oyntzen schreibt über Lehrerin Hermine Melas (1864 – 1951) aus Reps, Heidemarie Komor führt ein Gespräch mit Heidrun Jesch über ihre didaktische Karriere und der erfolgten Ausreise. Die rund 50 Seiten fassende Publikation bietet weitere interessante Beiträge und viel Bildinformation.
„Wolkendorfer Heimatblatt“
(Nr. 36, Dezember 2011)
Die Farbillustrationen des Titelblattes mit der Wolkendorfer Kirche und einer Innenansicht von der Weihnachtsfeier 1983, die in dieser damals stattfand, führen in die Festatmosphäre zum Jahresende ein. Einleitend werden gleich mehrere Informationen bezüglich Wolkendorfer Chortreffen (13.-15.4.2012), über regionale Feiern und Veranstaltungen, Jugendaktivitäten, der Homepage, Adressänderungen u.a geboten. Auch richtet der HOG- Vorstand den Aufruf an die Wolkendorfer, sich mit Beiträgen für das Heimatblatt zu beteiligen. Weiter wird über das Wappen von Wolkendorf und der HOG berichtet, das vom Viehbrandzeichen von 1826 hervorgegangen ist.
Klaus Guess bietet einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2011 bezüglich Beteiligung am Heimattag in Dinkelsbühl und dem Sachsentreffen in Kronstadt. 2011 war aber auch ein Jahr des Gedenkens für die Wolkendorfer, da vor 400 Jahren, 1611, Fürst Bathory das Dorf ausbrannte und die Bewohner grausam tötete. Dieser Katastrophe gedenkt in einem gut dokumentierten Bericht Gerlinde Becker. Eine ausführliche Dokumentation wird auch der 800 Jahre seit dem Einzug des Deutschen Ordens ins Burzenland gewidmet.
Der Heimattag in Dinkelsbühl und das Sachsentreffen in Kronstadt sind Thema weiterer Berichte und Bildinformationen. Pfarrer Uwe Seidner schreibt ausführlich über den Besuch evangelischer Presbyter aus Wolkendorf, Neustadt und Weidenbach bei Glaubensgeschwistern in der Ukraine und in Russland. Und da die Publikation nur einmal pro Jahr erscheint, sind die Gedanken über Osterbräuche und deren Herkunft, gezeichnet von Anita Müller, nicht falsch am Platze. Über Ostern 2011 sind zwei weitere Berichte zu lesen, die zeigen, wie die Wolkendorfer in Deutschland feierten.
Mehrere Reiseberichte, darunter auch über das Donaudelta, eine Ausfahrt der Presbyter ins Harbachtal, über eine Erkundungsreise vom Indischen zum Atlantischen Ozean bieten eine angenehme Lektüre. Weitere Informationen aus der Heimatgemeinde wie auch eine Würdigung von Kurator Reinhard Beer anlässlich seines 75. Geburtstages ergänzen diese inhaltsreiche Ausgabe.
„Zeidner Gruß“
(Nr.111, Jahrgang 58, Dezember 2011)
Schwerpunkt in der Berichterstattung dieser Ausgabe ist die dritte Begegnung in Zeiden, die vom 8. bis 10. September 2011 in der Heimat stattgefunden hat, und über die auch unsere Wochenschrift ausführlich berichtete. Allgemein war das Vorjahr, wie der erweiterte Vorstand der Zeidner Nachbarschaft in Deutschland in seiner Sitzung vom 8. Oktober 2011 feststellte, eines der ereignisreichsten Jahre seit Bestehen der Nachbarschaft.
Einige dieser Höhepunkte vermerkt auch Nachbarvater Udo Buhn in seinem Editorial: Das 26. Zeidner Skitreffen, dann der Heimattag in Dinkelsbühl, an dem sich die HOG mit 70 aktiven Zeidnern beteiligte und den es auch mitgestaltete; es folgte die dritte Begegnung in Zeiden, das große Sachsentreffen in Kronstadt, das eine Woche darauf stattfand. Auch wird schon zum nächsten, großen Nachbarschaftstreffen nach Friedrichroda eingeladen, das vom 7. - 10. Juni 2012 stattfindet. Für das Konzept und Redigierung eines Großteils der Materialien dieser Ausgabe zeichnet Hans Königes. Übrigens richten wir auch unseren Dank an ihn, da er uns zwei gebrauchte, aber leistungsfähige Computer für die Redaktion als Spende aus Deutschland vermitteln konnte.
Mehrere Seiten dieser Ausgabe sind der Zeidner Begegnung gewidmet. Sowohl ein diesbezüglicher ausführlicher Bericht und zahlreiche Illustrationen bieten einen Einblick in diese niveauvolle Veranstaltung, die im September des Vorjahres in der Heimat stattgefunden hat. Sowohl die Eröffnung in dem Innenhof der Zeidner Kirchenburg, den dabei gebotenen Grußbotschaften von Veranstaltern und Ehrengästen, der Gottesdienst und die zu Herzen gehende Predigt von Pfarrer Andreas Hartig, der Festvortrag von Dr. Liviu Câmpeanu, der Bunte Nachmittag, die stattgefundenen Aussprachen zwischen dem Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Zeiden in Deutschland, dem Vorsitzenden Udo Buhn mit der hiesigen Kirchenvertretung, Stadt- und Schulleitung, an der auch der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen im Kreis Kronstadt, Wolfgang Wittstock, teilgenommen hat, all diese bezeichnenden Momente der Veranstaltung finden ihr Echo in dem Bericht, aber auch in weiteren Eindrücken, die in dieser Ausgabe zu lesen sind. Auch der Reparatur der Orgel durch Orgelbauer Hermann Binder wird Beachtung geschenkt. Dafür hat, wie auch wir in unserer Wochenschrift zu der Zeit berichteten, der HOG-Vorstand eine Spende von fast 12.000 Euro an die Zeidner Kirchengemeinde überbracht.
Ebenfalls Hans Königes bietet einen kurzen, doch ansprechenden Bildbericht über das in Kronstadt stattgefundenen 21. Sachsentreffen, das in bleibender Erinnerung einen Platz gefunden hat. Gleicher Autor berichtet auch über das Heimattreffen 2011 in Dinkelsbühl, an dem sich die Zeidner wie immer von ihrer besten Seite zeigten und auch einen wesentlichen organisatorischen Beitrag erbrachten.
Und immer wieder sind die Bildimpressionen beeindruckend, sowohl durch Aussage als auch deren Qualität, wobei Fotobeiträge von mehreren Mitarbeitern der Publikation verwendet wurde. Vorgestellt werden Rudolf Rekkert, Mitglied im Zeidner Stadtrat, sowie Lehrerin Karmina Vlădilă. Mehrere Berichte von Begegnungen, Treffen, sonstigen Veranstaltungen ergänzen den Inhalt der Ausgabe.
Einen schweren Verlust verzeichnete die Zeidner Nachbarschaft im Oktober 2011 durch den Tod von Altnachbarvater Balduin Herter. Geboren 1926 in Zeiden, wurde er nach der Deportation 1947 nach Deutschland entlassen, wo er anfangs Mitarbeiter am Institut für Auslandsbeziehungen war, anschließend Lektor an einem Heidelberger Verlag. Herter begründete 1953 mit anderen Zeidner Freunden die Zeidner Nachbarschaft in Deutschland, deren Vorsitzender er von 1954 bis 1980 war. Dr. Harald Roth bezeichnet ihn in seinem Nachruf als „sächsische Institution“.
Die Lektüre der zum Jahresende erschienen Publikationen der Burzenländer Heimatortsgemeinschaften in Deutschland ist aufschlussreich und informativ; sie tragen zum Zusammenhalt der hier oder dort lebenden Gemeindeglieder wesentlich bei.
(Schluss)