Es ist nun schon die 31. Ausgabe der Publikation der Kronstädter Evangelischen Honterusgemeinde A.B., die den Kirchengliedern zugeschickt wurde. Die „Lebensräume in der Honterusgemeinde“ die nun aufliegt, bietet ein Leitwort von Stadtpfarrer Christian Plajer, in dem er von dem von alters her überlieferten Gruß „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden“ ausgeht und unterstreicht, dass dieser Ostergruß ein Wort der Vergewisserung gegen die Macht des Todes ist. Auf die Frage „Was können wir gegen die Macht des Todes ins Felde führen?“, gibt er folgende Antwort: „Nur dies, dass es einen gibt, der stärker ist als der Tod. Das sagt uns das Zeugnis von der Auferstehung Jesu. Der Tod musste ihn wieder loslassen, er musste ihm das Leben zurückgeben“.
Innerhalb der Rubrik „Aus dem Gemeindeleben“ bietet Frank-Thomas Ziegler einen ausführlichen Bericht über die nach Hannover vorgenommene Fortbildungsreise in der Zeitspanne 10. - 12. Februar l.J. an der Stadtpfarrer Christian Plajer, weitere Mitarbeiter des Stadtpfarramtes teilgenommen haben. Wichtig sind derartige Beteiligungen, vor allem wenn es internationale Begegnungen sind, um den Dienst an der Gemeinde immer besser erfüllen zu können, wie der Autor vermerkt. Auch bei dieser Begegnung ging es um Fragen bezüglich der Gestaltung der Zukunft, der Problematik, der schwachen Beteiligung der Gemeindeglieder an Gottesdiensten und Gemeindeaktivitäten. Der Delegation gehörten auch Pfarrerin Adriana Florea, Geschäftsführerin Liliana Şelaru, Kurator Christian Csorik, Alex Arhire, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Jugendarbeit, und Frank-Thomas Ziegler an, die an einem „Fresh X Seminartag“ und einem „Willow Creek Leitungskongress“ teilgenommen haben. Namhafte Theologen aus Europa und den USA hielten dabei Impulsreferate, es gab Aussprachen und Erfahrungsaustausche. Über diese Teilnahme wurde auch in der Sitzung der Gemeindevertretung, die am 3. April stattfand, berichtet. Stadtpfarrer Christian Plajer nimmt diesbezüglich auch Stellung in dem Gemeindebrief und betont „Vergegenwärtigung der Mitte – das ist für mich persönlich, aufs kürzeste zusammengefasst, die Erfahrung, mit der ich aus Hannover nach Kronstadt zurückgekehrt bin. Die ‘Mitte’ meint das, was im Zentrum unseres Glaubens steht, wovon unser Glaube lebt und was uns als Christen letztlich motiviert: Der auferstandene Jesus Christus.“
Pfarrerin Adriana Florea bezieht sich in den nächsten zwei Berichten dieser Ausgabe auf die Ökumenische Gebetswoche, die in diesem Jahr begangen wurde, und auf den Weltgebetstag, der heuer von den Frauen aus Kuba ausgerichtet wurde und in der Honterusgemeinde viel Anklang durch die diesbezüglichen Veranstaltungen fand. Die Dokumentation von Gernot Nussbächer zur Statue, die am sechsten Chorstrebepfeiler der Schwarzen Kirche steht, und dazu, wen diese darstellen könnte, ist aufschlussreich und führt zur Erweiterung der Kenntnisse über diese Kirche. In einem ausführlichen Rückblick bezieht sich Steffen Schlandt auf die Tendenzen der Kirchenmusik in der Zeitspanne 2014 – 2016. Er geht auf die Orgelrestaurierungen auch in anderen Kirchengemeinden ein, die durch Benefizkonzerte und Spendenaktionen unterstützt wurden und werden. Immer mehr ausländische Reisegruppen sind an der Buchholzorgel interessiert. In der Kirchengemeinde wirken gegenwärtig drei Chöre mit, das Jugendensemble Canzonetta, der Jugendbachchor und der Bachchor. Seit 2006 wurde auch mit der Aufarbeitung des Musikarchivs der Schwarzen Kirche begonnen. Vor allem wird den Kronstädter Musikern Paul Richter, Rudolf Lassel, Emil Honigberger, Eduard Orendi, Heinrich Mauss besondere Beachtung geschenkt. Für das Lutherjubiläum 2017 sind die musikalischen Vorbereitungen schon angelaufen, die Gruppen der Honterusgemeinde werden die musikalische Gestaltung bieten.
Ursula Philippi bezieht sich auf das besonders gelungene Weihnachtskonzert des Kinder- und Jugendensembles Canzonetta am 26. Dezember 2015, ein Bericht, der auch in der ADZ zu lesen war. Weitere Nachrichten über dieses Jugendensemble, die Bedeutung des Beten im Kindergarten, Informationen der Diakonie über Erhalt von Unterstützung für neue Brillen ergänzen die Ausgabe des Gemeindebriefes. Auch die Gottesdienstplanung von April bis Juli ist einzusehen. Als neue Mitarbeiterin stellt sich Carolina Quinaud Vargas (36) vor, die aus Brasilien übersiedelte, da ihr Ehepartner Kronstädter ist, und dankbar für die hier erfolgte gute Aufnahme ist. Zu unterstreichen ist auch die ansprechende Farbillustration des Gemeindebriefes, die auf den Leser besonders anziehend wirkt. Der Druck, vom aldus Verlag betreut, trägt positiv dazu bei. Das Redaktionsteam, bestehend aus Stadtpfarrer Christian Plajer, Pfarrerin Adriana Florea und Anca Tudose, ist auch bei dieser Ausgabe von einem ansprechenden Konzept ausgegangen und bietet den Gemeindegliedern die wichtigsten und aktuellen Informationen.