Wenige Tage vor Ostern wurde den Mitgliedern der Kronstädter kirchlichen Honterusgemeinde A. B. die neuste Ausgabe der Gemeindeblattes „Lebensräume in der Honterusgemeinde“ (Nr. 25/2014) zugestellt. Es ist eine besinnliche und informative Ausgabe, die rund 30 Seiten umfasst und reich illustriert ist. In seinem Leitwort richtet sich Pfarrer Martin Meyer an die Leser, wobei er sich auf das Kaselkreuz eines alten Messgewandes aus dem Besitz der Honterusgemeinde bezieht. Dieses zeigt Jesus am Kreuz, wobei erkennbar ist, wie das tote Holz des Kreuzes zu einem grünen Baum geworden ist. „Aus dem Kreuz schlagen Zweige und Blätter. Das Kreuz ist zu einem neuen Lebensbaum geworden. Dahinter verbirgt sich das Wissen, dass uns das Kreuz zum Segen geworden ist. Auf Golgatha endete die Geschichte nicht. Vielmehr begann sie dort erst richtig. Der zum Tode verurteilte Jesus ist wieder auferstanden und wir werden dereinst an seiner Auferstehung Anteil haben“, erläutert Pfarrer Martin Meyer und schlussfolgert: „Am Kreuz überwindet Jesus die Distanz zwischen Gott und uns Menschen. Die Schuld der Menschen, welche an Adam und Eva beispielhaft beschrieben wird, kann uns nicht mehr von der Liebe Gottes trennen.“ Das gestickte Kaselkreuz mit der Darstellung der Kreuzigung Christi schmückt das Titelblatt dieser Ausgabe des Gemeindebriefes. Weiterhin führt Pfarrer Martin Meyer, der übrigens die diesjährige Osterbotschaft für unsere Wochenschrift verfasst hat, gemeinsam mit Steffen Schlandt in den Inhalt der Johannes-Passion ein. Die Aufführung am Karfreitag in der Schwarzen Kirche erfreute sich großen Erfolgs.
Einen ausführlichen Bericht über den diesjährigen Weltgebetstag und die Art, wie dieser in der Honterusgemeinde begangen wurde, bieten Senta Arvay, Ortrun Mahl und Dorothee Daab. Der nächste Bericht in der Ausgabe bezieht sich auf den Besuch von Mitarbeitern der Honterusgemeinde in der Hermannstädter Kirchengemeinde. Dabei fand ein nützlicher Erfahrungsaustausch und ein gegenseitiges Kennenlernen statt. Eine ausführliche Dokumentation bietet Peter Simon zur Kronstädter Turnschule, die mit mehreren Archivfotos illustriert wurde. Eva Hampel-Binder blickt zurück auf ihren internationalen Jugend-Freiwilligendienst. Ihre Einsatzstelle war am Seminar für biblische Theologie in Beatenberg. Mădălina Cioc und Bianca Veregu] berichten über ihr erstes im Ausland durchgeführtes Studienjahr, Eva Ungvári aus ihrer Arbeit für das Ecumenical Youth Council Europe (EYCE), wobei sie sich auch an mehreren Seminaren dieser ökumenischen Organisation beteiligte.
Pfarrer Martin Meyer lädt im voraus zu dem Kantategottesdienst am 18. Mai ein. Gemeinsam mit Steffen Schlandt stellt Pfarrer Meyer außerdem das Sommerlager für Kinder der Honterusgemeinde vor. Der Musikwissenschaftler Dr. Steffen Schlandt beschreibt im Folgenden die Buchholzorgel in der Schwarzen Kirche, anlässlich deren Einweihung vor 175 Jahren. Aus dem Kindergarten der Honterusgemeinde berichtet Ingrid Arvay. Weitere Informationen bezüglich der zukünftigen Gedenktafel für die Opfer des Zweiten Weltkriegs, die regelmäßigen Angebote in der Gemeinde, bezüglich des 9. evangelischen Jugendtags (16. - 18. Mai 2014 in Holzmengen), der Öffnungszeiten im Stadtpfarramt, Glückwünsche zu den Geburtstagen und Taufen und die Ankündigung der Todesfälle ergänzen den Inhalt der Ausgabe. Es wird auf eine Veränderung auf der Liste der Stadtpfarrer in der Schwarzen Kirche aufmerksam gemacht: Auf dieser ist nun auch der Name von Christian Plajer eingemeißelt, der 2001 in dieses Amt berufen wurde.
Der Gemeindebrief, der zu einer professionell gestalteten Publikation geworden ist, erfreut sich eines großen Anklangs bei den Kirchengliedern der Honterusgemeinde und dient dem guten Zusammenhalt und dem besseren gegenseitigen Kennenlernen dieser Gemeinschaft.