Preise signalisieren der Öffentlichkeit, für welche Werte eine Gemeinschaft steht, wie sie denkt und fühlt, unterstrich in der Eröffnung der Preisverleihung am Montag, dem 29. April, der Vorsitzende des Kronstädter Ortsforums Thomas Şindilariu. Mit der Preisträgerin des Apollonia-Hirscher-Preises für 2012, Dr. Hannelore Roth, haben die in Kronstadt (Kronstädter Ortsforum) und in Deutschland lebenden Kronstädter Sachsen (vereint in der Heimatgemeinschaft Kronstadt, Deutschland) eine Person gewählt, die ihrer Geburtsstadt, ihrer Gemeinschaft treu geblieben ist und die bleibende Verdienste sowohl im wissenschaftlichen Bereich als auch für die Honterusgemeinde vorweisen kann. In der von Gernot Nussbächer gehaltenen Laudatio wurde ausführlich darauf hingewiesen.
Dr. Hannelore Roth dankte in erster Linie Gott, dass sie bei guter Gesundheit diesen Tag erleben konnte. Sie dankte allen Kronstädtern, den Organisatoren für die Ehrung und besonders Gernot Nussbächer für die Laudatio und Eckart Schlandt für den musikalischen Teil dieser Feierstunde – er bot am Klavier Bachs Chromatische Fantasie und Fuge. Beide verdienten es, so Hannelore Roth, den Titel eines Doctor honoris causa zu tragen.
In den anschließenden Wortmeldungen aus dem vollbesetzten Festsaal wurde hervorgehoben, dass die 14. Preisträgerin dieses wichtigsten Preises der Kronstädter sächsischen Gemeinde eine Person ist, die nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit stand, die als Doktor der Chemie keine Diskrepanz zwischen Wissenschaft und Glaube sieht, die stets bereit war und ist mit Ratschlägen zu helfen. Saxonia-Geschäftsführer Karl Arthur Ehrmann überreichte auch eine wunderschöne blaue Orchidee seitens der Familie Däuwel aus Deutschland. Der Abend endete mit dem zur Tradition gewordenen Stehempfang bei Baumstriezel, Sekt, Kaffee und Kuchen.