Zu den meist besuchten historischen Bauten aus dem Kronstädter Kreisgebiet gehört auch die Rosenauer Bauernburg, nach der Schwarzen Kirche und dem Königsschloss von Törzburg durch den Dracula-Mythos.
Allein im Vorjahr waren es 200.000 Besucher und, laut den lokalen Behörden, könnte die Besucheranzahl mindestens um 20 Prozent ansteigen, wenn das Projekt des Baus einer Zahnradbahn verwirklicht wird. Ein diesbezügliches Projekt wurde ausgearbeitet; kürzlich wurde der Finanzierungsvertrag unterzeichnet. Es handelt sich um europäische Fördergelder und einen Eigenbeitrag der Stadt Rosenau, der 50 Prozent der Kosten ausmacht. Die Gesamtsumme für das Projekt sieht 15,35 Millionen Lei vor.
Die Zahnradbahn, die aus dem Stadtzentrum von Rosenau hinter dem Kulturheim die Verbindung mit der auf dem dahinter ragenden Hügel befindlichen Burg sichern wird, soll eine Länge von 165 m umfassen, der Höhenunterschied beträgt 94 m, die Neigung misst 34 Grad. Berechnet wurde, dass die Bahn täglich rund 700 Personen befördern kann, wobei der Fassungsraum der Kabine der Zahnradbahn 30 Personen umfasst, wie Bürgermeister Adrian Ve{tea betont. Bisher konnte man zu der Burg mit dem eigenen Wagen aus dem Tal hinauf fahren oder die Wanderung zu Fuß auf sich nehmen.
Die Stadt Rosenau, die im Vorjahr zum Kurort von nationalem Interesse erklärt worden ist, wurde schon seit einigen Jahren durch die da veranstalteten Kulturprojekte, wie das Festival des historischen Films, ein Filmfestival für kurze Streifen, ein Musikfestival für Kinder, wobei schon manche Stimme, die da zu hören war, für Aufsehen landesweit sorgte, mittelalterliche Musikkonzerte berühmt.Sinfonische Konzerte in der nahe gelegenen Höhle sowie ein Reitfestival bieten weitere zahlreiche Anziehungspunkte. Und nicht zuletzt – die seit dem Vorjahr da gebauten Sprungschanzen verleihen der Stadt auch den Status eines Wintersportzentrums von internationalem Ansehen, was heuer auch die Austragung eines Teils der Europäischen Winterjugendolympiade bewiesen hat.
Im Stadtzentrum von Rosenau laufen die Modernisierungsarbeiten, um dieses zur Fußgängerzone umzugestalten. Hier wird auch das Kulturzentrum der Stadt eingerichtet; eine Tiefgarage soll gebaut werden. Weitere Anziehungspunkte sind die Evangelische Kirche A.B., in der gelegentlich auch Orgelkonzerte stattfinden sowie die orthodoxe Kirche mit ihren mittelalterlichen Ikonen.