Das Jahr 2011 war für den Kronstädter Frauen-Handarbeitskreis von besonderer Bedeutung: Im April feierten wir das 20-jährige Jubiläum der Gründung des neuen Handarbeitskreises und im September beteiligten wir uns an dem großen Sachsentreffen, das zum ersten Mal in Kronstadt abgehalten wurde und im Zeichen der „800 Jahre Burzenland“ stand.
Im November ist unsere gute Freundin und Kollegin Anna Hedwig von uns geschieden. Sie wird uns immer ein Vorbild sein. Anna Hedwig hat sich unermüdlich für die Gemeinschaft und insbesondere für den Handarbeitskreis eingesetzt. Wir wollen versuchen, den begonnenen Weg den sie gezeigt hat, fortzusetzen.
Die Schwierigkeiten der kommenden Jahre wird die schwindende Zahl der Mitglieder sein bzw. das Nachlassen der Sinnesfähigkeiten zum Handarbeiten. Trotzdem, meine ich, soll man diese Zusammenkünfte beibehalten. Die Gemeinschaft gibt den Frauen Geborgenheit, Sicherheit, Hilfe auch wenn man nur die Möglichkeit hat, sich auszusprechen und kleine Hilfeleistungen erfährt. Allerdings setzt das voraus, dass man immer bereit ist, so gut man kann, selbst Hilfe zu leisten. Wir lernen heute das, was unsere Vorfahren Jahrhunderte vorher schon selbst erfahren und erprobt haben: gemeinsam arbeiten und lernen hilft uns allen.
Ich danke den Frauen, die in diesem Sinne bereit sind, weiterzumachen, sowie all jenen, insbesondere dem Kronstädter Kreisforum und der Honterusgemeinde, die uns dabei unterstützen.