Nach dem am 1. April gebotenen Konzert in der Basilika Saint Clotilde von Paris des dortigen Vokalensembles Crescendo und dem Bachchor der Kronstädter Honterusgemeinde von Kronstadt, wurde das Konzert der beiden namhaften Formationen, geplant für den 8. Mai in der Schwarzen Kirche von Kronstadt, als besonderes Ereignis von den Musikfreunden erwartet. Nicht nur Kronstädter beteiligten sich da-ran, sondern auch Gäste aus anderen Landesteilen und aus dem Ausland. Auch Angehörige diplomatischer Vertretungen nahmen an der Veranstaltung teil, die in die Kronstädter Musikgeschichte eingegangen ist.
Seit 2020 vor der Pandemie stand dieses Projekt zur Aufführung, konnte nun aber in bester Kooperation verwirklicht werden. Nun stand dieses aber auch unter dem Eindruck des am 24. Februar in der Ukraine begonnenen Krieges, der unsägliches Leid bringt, tausende Flüchtlinge verlassen das Land, wobei auch Rumänien sich als besonders gastfreundlich und hilfsbereit erweist. Das Am Sonntagabend stattgefundene Konzert stand unter diesem Zeichen, wobei im Gemeinschaftszentrum CATTIA verwaltet von der Stadtleitung, sich Flüchtlinge besonderer Aufnahme erfreuen und 3000 Personen aus dem Nachbarland Hilfe erhalten haben. Durch den Verkauf der hunderte von Eintrittskarten zu dem Konzert und den Spenden wird die Aufgabe dieses Hilfszentrums unterstützt.
Begleitet wurden die beiden Chorformationen an der Buchholzorgel vom Organisten Steffen Schlandt, der gemeinsame Chor wurde von Christian Ciuc˛ geleitet. Als Solisten traten der Bariton Dmytro Rusyniak aus Odessa, der ebenfalls aus seinem Land flüchten musste, und die Sopransängerin Melinda Samson aus Hermannstadt auf. Zu Gehör gebracht wurden Pasalm 123 des rumänischen Komponisten Mar]ian Negrea, die Leiden Christi „Via Crucis“ von Franz Liszt, und Psalm 42, Op.42 von Felix Mendelssohn.
Einführend zu dem Konzert sprachen Stadtpfarrer Christian Plajer und die Koordinatorin des CATTIA-Zentrums Adreea Vrân-ceanu. Christian Ciuc˛ dankte für das besondere Interesse der Musikfreunde an dem Konzert, das auch im Zeichen des Europatages stand.