Bei schönstem Sommerwetter und großer Beteiligung war die Honigberger Kirchenburg am Sonntag voller Leben. Zu dem hier veranstalteten dritten Begegnungsfest hatten sich schließlich doch bedeutend mehr Honigberger auch aus Deutschland angemeldet als ursprünglich vorgesehen war. Die bisher unternommene Reise haben sie aber sicher nicht bereut. Hier traf man nicht nur die alten Bekannten, Nachbarn und Freunde, es war auch der willkommene Anlass, den vor 100 Jahren im Ersten Weltkrieg gefallenen Honigbergern zu gedenken.
Dann folgte die zweite Gedenkveranstaltung im evangelischen Friedhof, wo ein Kranz in Erinnerung an alle nicht mehr unter uns weilenden sächsischen Dorfbewohner niedergelegt un, gemeinsam ein Choral angestimmt wurde.Eingeleitet wurde dieses besinnliche Begegnungsfest in der Kirche, wo der musikalische Teil von dem von Diana Bâldea geleiteten Chor, und an der vor wenigen Jahren restaurierten Orgel von dem auch über die Landesgrenzen bekannte Organisten Steffen Schlandt geboten wurde. Schon bei den ersten Einsätzen war feststellbar, dass der Chor zu einem geschlossenen Klangkörper zusammen gewachsen ist und auch bei anspruchsvollen Liedern beste Interpretation bietet.
In diesem festlichen Rahmen begrüßte dann Pfarrer Kurt Boltres alle Anwesenden von nah und fern. Darunter die Ehrengäste, Hans Gärtner Vorsitzender des Verbands der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften e. V. in Deutschland, Karl-Heinz Brenndörfer Vorsitzender der HOG-Regionalgruppe Burzenland, Klaus Oyntzen Vorsitzender der HOG Weidenbach. Die Vorsitzende der Honigberger HOG in Deutschland Anneliese Madlo, dankte dem Gastorganisten und dem Chor für die Gestaltung des Festes.
Nach der Predigt von Pfarrer Kurt Boltres in der er sich auf die Gaben Gottes bezog, wobei die wichtigste das ewige Leben ist, dankte Anneliese Madlo allen, die zu der guten Gestaltung des Festes, darunter den Presbytern, der Kuratorin Erika Popescu, beigetragen haben. Desgleichen auch für die Fürsorge bei der Instandhaltung der Kirchenburg, für die ständig vorgenommenen Arbeiten innerhalb dieser. Hans Gärtner unterstrich, dass der HOG-Verband diese Begegnungen in Zukunft in allen sächsischen Ortschaften Siebenbürgens haben möchte und zeigte seine Bewunderung für diesen historischen Bau, in dem er sich als spontan eingeladener Gast am Sonntag befinden konnte.
Zukunftsweisende Gespräche wurdenzwischen Gastgebern und Gästen im Hof der Kirchenburg, beim Besuch des Heimatmuseums, aber anschließend auch bei dem gemeinsamen Mittagsessen auf der Terrasse des Gemeindesaals geführt werden. Somit kann man vertrauensvoll auf das nächste Begegnungsfest aber vor allem auf die weitere gute Zusammenarbeit zwischen der Honigberger Kirchengemeinde und der Heimatgemeinschaft in Deutschland blicken.