Neustädter Nachrichten
(Nr.210, Jahrgang 60, Sommer 2017)
Der „Brief der Heimatgemeinschaft bei Kronstadt“, wie die Publikation im Untertitel bezeichnet wird, blickt wie auch unsere Wochenschrift auf das 60-jährige Jubiläum zurück. Dem HOG-Vorstand, Nachbarvater Helfried Götz, Beate Schramm der Redaktionsleiterin sei somit viel Erfolg und Kraft gewünscht, um die Publikation weiterhin mit Konsequenz und inhaltsreich herauszubringen. Diesbezügliche Initiativen gibt es, was auch dem Vorwort zu entnehmen ist, in dem Beate Schramm betont, eine neue Rubrik ins Leben rufen zu wollen, unter dem Titel: „Neustädter, die sich für die Gemeinschaft besonderes verdient gemacht haben“. Natürlich benötigt es dafür die Mitarbeit der Neustädter.
Die 64 Seiten umfassende, sehr gut illustrierte Ausgabe umfasst einen reichen Inhalt, und viel Information, die sicher nicht nur bei den Neustädtern, die weltweit verstreut sind, gut ankommen werden. Ein Zeitzeugenbericht von Christof Hannak bezieht sich auf die Zwangsevakuierungen 1952 im Burzenland, von denen auch manche Neustädter Ortsbewohner betroffen worden sind. Walter Boltres sen. schildert Ereignisse aus dieser Burzenländer Gemeinde aus dem August 1944.
In der ersten Folge der beabsichtigten Serie schreibt Ingeborg Wagner über die Ännchentante, die ehemalige Krankenwärterin Anna Casper. Auch wird ein vor zehn Jahren in dem Heimatblatt veröffentlichter Beitrag von Günther Hergetz über die Ännchen-Tante wieder geboten.
Aufschlussreich ist die ausführliche Dokumenation über das Bier, die auch ein Quiz enthält, und in dem man auch mit Gasthäusern von Neustadt vertraut gemacht wird. Über den Geschworenen Montag berichtet Christian Wagner, wobei man vermittels der zahlreichen Fotos auch in die Atmosphäre der Feier eingeführt wird. Ergänzt werden diese mit zwei zu diesem Anlass vorgetragenen Gedichten von Ernst Schuster, bzw. Ingeborg Göckler. Beate Schramm und Helmut Chrestels berichten von zwei Klassentreffen der Jahrgänge 1967/68 bzw. 1962/63. Nora Zacker schildert eine Fahrradtour durch das Burzenland, Harry Zacker berichtet über die am Vatertag vorgenommene Radtour, Renate Götz von der Teilnahme der Neustädter am Heimattag in Dinkelsbühl. Ronja Schramm macht durch ihren Reisebericht, Rumänien für die jungen Leser attraktiv. Aus den „Erlanger Nachrichten“ wird eine Chronik zur Ausstellung von Christian Lucian Hanzea übernommen.
Über das Geschehen in der Heimatgemeinde informiert Gisella Cioconea und Pfarrer Uwe Seidner bezüglich der wichtigsten Ereignisse in der Kirchengemeinde Neustadt. Zur Reformation im Burzenland ist die Dokumentation von Bernddieter Schobel als zusammenfassende Dokumentation zu empfehlen, wie auch der Bericht von Siegbert Bruss über die 34. Burzenländer Arbeitstagung die im März l.J. wie üblich in Crailsheim stattgefunden hat. Weitere Informationen, Familiennachrichten, Geburtstagsgrüße, Auflistung der Spenden runden die sehr ansprechende Ausgabe der „Neustädter Nachrichten“ ab.
„Weidenbächer Heimatblatt“
(66. Ausgabe, Juni 2017)
Aus der Feder des Nachbarvaters Wieland Schmidts stammt der Leitartikel zu dieser Ausgabe, der Bericht des Vorstands der HOG Weidenbach in Deutschland, sowie die Vorstellung des Filmprojektes „Siebenbürgen – Sehnsucht nach einer unbekannten Heimat“. Holger Gutt der gemeinsam mit Tobias Drexel und Andreas Gutt dieses verwirklicht hat, zugleich für Redaktion und Layout des Weidenbächer Heimatblattes zeichnet, beabsichtigt auch beim Sachsentreffen in Hermannstadt und dem Oktoberfest in München zu filmen. Die Filmaufzeichnungen kommen bei den Weidenbächern sehr gut an. Über das geistliche Leben in der Heimatgemeinde Weidenbach wird man im Rechenschaftsbericht von Pfarrer Uwe Seidner informiert. Über die Tagung der Regionalgruppe Burzenland in Crailsheim berichtet ebenfalls Nachbarvater Wieland Schmidts.
Die Heimatortsgemeinschaft Weidenbach, die gegenwärtig 352 Familien-Mitgliedschaften zählt, hat sich am diesjährigen Heimattreffen in Dinkelsbühl mit zahlreichen Trachtenträgern beteiligt und den besten Eindruck hinterlassen, wie dem von Anja Stark gezeichneten Bericht und den zahlreichen Fotos zu entnehmen ist. Über die Tagung der Familienforscher in Bad Kissingen berichtet Marlies Reip. Ebenfalls sie und Klaus Oyntzen beziehen sich auf die Ahnenforschung der Weidenbächer Genealogie. Anke Schulda schreibt ausführlich über die Weidenbächer Skifreizeit, die in Hopfgarten vom 17. - 19. März stattgefunden hat.
Ein weiterer Auszug aus dem Buch „Sie wählten die Freiheit und ließen alles zurück“ von Otto Dück bietet Einsicht in einen Teil der Geschichte Weidenbachs. Über den Briefmarkenentwerfer Stefan Raslog, der in Weidenbach gelebt hat, schreibt Uwe Konst. Thema der Reformation im Burzenland ist die Dokumentation von Bernddieter Schobel, die den Leser mit dieser geistlichen Reform vertraut macht. Die 52 Seiten umfassende Ausgabe in Farbdruck, ist auch für den Ortsfremden von besonderem Interesse, vielseitig und informativ.