Nur noch wenige Tage trennen uns von dem Schulanfang, der am Montag, dem 17. September, stattfindet. Die festliche Eröffnung findet wie üblich am Honterushof statt, selbst wenn dieser zum Teil von den da stattfindenden Grabungen betroffen ist. Anschließend wird in der Schwarzen Kirche der Festgottesdienst zum Schulanfang abgehalten.
Die rund 1300 Schüler, die von 80 Lehrkräften im neuen Unterrichtsjahr ausgebildet werden, bilden auch landesweit eine der größten und traditionsreichsten deutschsprachigen Schulen des Landes. Schuldirektor Prof. Hemuth Wagner, dessen Leitungsmandat zwar abläuft aber bis zum 31. August 2013 verlängert wurde, falls nicht vorher der Wettbewerb für die Besetzung des Posten ausgeschrieben wird zu dem er sich natürlich stellt, ist in diesen Tagen mit den letzten Vorbereitungen voll ausgelastet, besonders was die Belegung der letzten Lehrerstellen betrifft. Heuer tritt auch eine neue, aus Deutschland entsandte Fachschaftsberaterin da ihre Tätigkeit an. Josy Dalboth–Tiersch wird das Fach Deutsch unterrichten und ist zuständig für das Deutsche Sprachdiplom. Sie tritt somit an Stelle von Michael Kautz. Schon gleich im September finden auch zwei Schüleraustausche mit Schulen aus Deutschland statt. Die Kollegen vom Gymnasium Wiesbaden werden erwartet. Seitens der Schule sind Schulleiter Helmuth Wagner und Andreea Jebac dafür verantwortlich. Anderseits begleiten Eva Schneiduch und Raluca Pătrărean Honterianer zum Austausch ans „Hans und Sophie Scholl Gymnasium“ nach Ulm.
Strukturiert ist das neue Schuljahr wie folgt: In den drei Vorschulklassen, laut neuem Gesetz als Null-Klassen bestimmt, werden 79 Kinder aufgenommen. Des weiteren bestehen 18 Klassenzüge für den Grundschulunterricht I. - IV., 15 Klassen im Gymnasialunterricht V. - VIII., und 16 Klassen für die Mittelschüler IX. - XII. Der Unterricht findet in den fünf Gebäuden, die zur Honterusschule gehören, statt. Davon sind die drei bekannten A, B, C am Honterushof, der Zugang zum E-Gebäude, dem ehemaligen Kindergarten in der Waisenhausgasse, wird nun vom Hof im C-Gebäude gesichert. Im D-Gebäude, der ehemaligen Sportschule, befinden sich elf Klassen, die die Grundschüler umfassen. Der gesamte Unterricht erfolgt nur vormittags, ein langjähriges Anliegen von Schuldirektor Helmuth Wagner.
In den Sommerferien konnten aus eigenen Mitteln, deren des Elternkomitees und vom Pfarramt der Schwarzen Kirche die Klassenräume saniert und Toiletten überholt werden. Das alte Infolabor im B-Gebäude wurde mit 25 neuen Rechnern ausgestattet. Im C-Gebäude wurde ein multifunktioneller Raum eingerichtet der mit älteren Rechnern aus dem Labor und einer multifunktionellen Tafel versehen wurde. Im Sportsaal im C-Gebäude wurden die Kachelöfen durch Zentralheizung ersetzt. Dieses dank einer Spende seitens der Eltern eines Schülers. Im E-Gebäude wurden die Räume für die Null-Klassen hergerichtet, einschließlich ein Reserveraum. Das D-Gebäude wurde entsprechend gesäubert.
Der gesamte Unterricht verläuft in deutscher Sprache. Die Klassenlehrer wurden bestimmt, was wichtig war, um diese Verantwortung zu übernehmen. Bedarf gibt es noch an Schulbüchern, die aber auch eintreffen sollen. Somit sind, laut Meinung von Prof. Helmuth Wagner, die Voraussetzungen für einen guten Schulbeginn geschaffen.