Hat Kronstadt Chancen, 2021 europäische Kulturhauptstadt zu werden? Auf diese Frage gibt es endlich eine Antwort: nein. Am 11. Dezember wurde über die Short-List der rumänischen Kandidatenstädte entschieden.
In die Endrunde haben es vier Städte geschafft: Bukarest, Temeswar, Klausenburg und, völlig unerwartet, Baia Mare.
Eine unabhängige Jury, bestehend aus 12 Experten, die von der Europäischen Kommission, dem Europa-Parlament, dem Europarat und dem Komitee der Regionen ernannt wurde, hat die vier Städte aus einer Liste von 14 Ortschaften ausgewählt. Im Rennen waren noch Karlsburg, Arad, Bacău, Kronstadt, Brăila, Craiova, Jassy, Sankt Georgen und Neumarkt am Mieresch.
Bekanntlich gab es vier Auswahlkriterien: die kulturelle Strategie, die europäische Dimension, das Kulturprogramm und die Einbindung der Bewohner in die Entwicklung des Programms.
Die letzte Auswahletappe findet im Spätsommer 2016 statt. Dann werden wir wissen, welche Stadt es geschafft hat, 2021 im Mittelpunkt Europas zu stehen.
Im Januar wird man wissen, welches die Gründe waren, weshalb Kronstadt es nicht in die Endrunde geschafft hat.
Die Kulturhauptstadt Europas ist ein Titel, der jährlich von der Europäischen Union vergeben wird. Die Benennung soll dazu beitragen, den Reichtum, die Vielfalt und die Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes in Europa herauszustellen und ein besseres Verständnis der Bürger Europas füreinander zu ermöglichen.