Auch dieses Jahr trafen sich wieder junge Familien und Singbegeisterte im Jugendzentrum Seligstadt zur einwöchigen Singfreizeit, die vom Demokratischen Forum der Deutschen in Siebenbürgen in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Seligstadt und der Evangelischen Kirche A.B. in Fogarasch organisiert wurde. Unterstützt wurde das Projekt von der Deutschen Botschaft, Bukarest, der Landesregierung des Bundeslandes Kärnten und dem Jugendwerk der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, denen hiermit gedankt sei.
Eine gelungene Mischung aus Chorproben und Freizeitaktivitäten, wie gemeinsame Spiele, Erkundung des neuen Audiowanderweges und Tischtennisspiele schufen eine fröhliche und lockere Atmosphäre und brachten die Teilnehmer, die aus verschiedenen Teilen Siebenbürgens und Deutschlands stammten, enger zusammen. Geleitet wurde der musikalische Part wie immer von der sehr fachkundigen Kirchenmusikerin Christiane Neubert aus Fogarasch, die mit ihrer Zusammenstellung moderner Kirchenmusik des 20. Jahrhunderts aus ganz Europa den Chormitgliedern in den täglichen Proben durchaus auch einiges abverlangte. Helfend zur Seite stand ihr Liv Müller, Organistin von Reichesdorf und Birthälm, die auch die Klavierbegleitung übernahm.
Für die Kinder wurden abwechslungsreiche Aktivitäten angeboten, wobei auch die Einstudierung von Liedern mit Instrumentalbegleitung nicht zu kurz kam.
Neu war diesmal die Durchführung eines Deutschkurses für die rumänisch sprechenden Teilnehmer; inspiriert von dieser Idee kam auch noch spontan ein Einführungskurs ins Rumänische für Bundesbürger zustande.
Abschließende Höhepunkte waren die zwei Aufführungen der einstudierten Musikstücke in der evangelischen Kirche in Fogarasch und der Kirche in Petersberg. An Trompete, Posaune, Bass und Klarinette unterstützten versierte Musiker der Hermannstädter Philharmonie die Sängerinnen und Sänger, den Rhythmus übernahmen jugendliche Schlagzeuger aus Fogarasch. Der anhaltende Applaus der Zuhörer zeigte, dass auch moderne beschwingte Rhythmen und jazzige Harmonien zu einem zum Teil ernsten Text in altehrwürdigen Kirchen in Siebenbürgen ihren Platz finden können.
Zu guter Letzt saß man noch zu einem gemeinsamen Abendessen zusammen, welches die Petersberger in ihrem Kultursaal ansprechend gestalteten, bevor man sich auch mit einem weinenden Auge voneinander verabschiedete – manche meinten gar, die Woche wäre doch viel zu kurz gewesen. Die Aussicht auf ein Wiedersehen zu einer erneuten Aufführung beim Sachsentreffen in Schäßburg erfreute dann aber doch wieder alle.