Theatertag in der Redoute

Eine gemeinsame Veranstaltung des Maja-Kindergartens und der Honterusschule

Applaus für die Kinder des Maja-Kindergartens: die schwarze Kleidung ließ den Reigen der Schmetterlinge nur als Bewegung der bunten Tücher erscheinen. In der Mitte, Mihaela Litean.

Die Darsteller der Schelmspiele, die Schüler der 4. A Klasse.
Fotos: Hans Butmaloiu

Der Theatertag fand erneut auf der Bühne der Redoute statt, diesmal in viel anspruchsvollerer Form und größerer Beteiligung als vor einem Jahr. Die kleinsten Schauspieler des Maja-Kindergartens spielten die gesungene Geschichte der  „Kleinen Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle. Auf der mit Schwarzlicht angestrahlten Bühne bewegte sich die Raupe, sichtbar gemacht durch grell-bunte Körperteile von einer Frucht zur anderen, bis sie am Ende ihren Kokonschlaf hält, um beim Aufwachen ihre Flügel zu entfalten. Der Reigen, sichtbar nur als flatternde Bewegung neonfarbiger Tücher, machte sich besonders gut im Schwarzlicht. „Wer küsst den Frosch?“ wurde von Schülern der Klasse  2 C gebracht, einstudiert von Lehrerin Rosine G²escu. Anders als in den Geschichten, wo der verzauberte Prinz wach-geküsst wird, macht sich in dem Stück von Erwin Moser der Frosch auf die Suche nach irgendjemandem, der bereit ist, ihn zu küssen. Nach einem langen Weg, der ihn zu mehreren Tieren führt, findet auch er sein Glück.   
 
Einige der bekanntesten Fabeln inszenierten die Schüler der Klasse  3 A unter der Leitung von Lehrerin Mirela Râşnoveanu. Die „Schelmspiele“ der Klasse 4 A vereinten auf der Bühne Till Eulenspiegel, Nasreddin Hodscha und den heimischen Păcală mit ihren bekanntesten Streichen. „Das Projekt des Theatertages läuft nun schon im zweiten Jahr und soll auch weiterhin fortgesetzt werden.  Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt, begonnen von Mihaela Litean vom Maja-Kindergarten. Daran beteiligen sich das Schulamt und die Honterusschule, die Lehrerinnen Rosine Găescu  (Klasse 2C), Ortrun Mahl (3 A) und  Mirela Râşnoveanu (4 A). Kindertheater ist eine Möglichkeit, um die deutsche Sprache zu fördern und besser zu lernen, vor allem wenn der Lernprozess spielend erfolgt. Ich kann nur sagen, dass dieser Theatertag, durch die vorangegangene Einübung, eine sehr gute Gelegenheit ist, um Sprachpflege und Erweiterung des Wortschatzes auf sehr angenehme Weise mit den Kindern zu machen“, erklärte Schuldirektor Helmuth Wagner.