Mit einer schönen abendlichen Winterlandschaft mit der Schwarzen Kirche im Vordergrund auf dem Titelumschlag, wird man durch die neueste Ausgabe der „Lebensräume in der Honterusgemeinde“ in die Advents- und Weihnachtszeit eingeführt. Der ansprechende Gemeindebrief dessen Redaktion Stadtpfarrer Christian Plajer, Pfarrerin Adriana Florea und Anca Tudose sichern, ist nun schon bei Ausgabe Nr. 30 angelangt, und ist praktisch zu einem wichtigen Ansprechfaktor für sämtliche Mitglieder der Kronstädter Honterusgemeinde geworden. Im Leitwort „Vom Kommen und vom Gehen am ersten Advent“ äußert Stadtpfarrer Christian Plajer Gedanken zum Abschied von Anna Demuth und Pfarrer Peter Demuth, die eine Pfarrstelle in Australien angenommen haben. Die Verabschiedung fand am ersten Advent, mit Beginn des neuen Kirchenjahres statt.
Darin spricht er auch den Dank für ihren da geleisteten vielseitigen Dienst in der Kirchengemeinde aus. Anschließend ist auch ein Bericht mit den ersten Eindrücken aus Melbourne aufgeführt, wo das Theologenehepaar der evangelischen Johannesgemeinde im Stadtteil Springvale dienen wird. Außer der älteren evangelischen Dreifaltigkeitskirche im Stadtkern, gibt es noch diese Kirchengemeinde in der Pfarrer Peter Demuth und seine Frau in den nächsten fünf Jahren wie er schreibt, vor große Aufgaben gestellt werden. Ihren Bericht haben sie auch mit Ansichten von ihrer neuen geistlichen Einsatzstelle illustriert.
Zwei kurze Berichte bietet Pfarrerin Adriana Florea vom Gemeindefest, das im September unter großer Teilnahme gefeiert wurde, wobei auch Pfarrfamilie Meyer nach ihrem mehrjährigen Einsatz in der Honterusgemeinde verabschiedet wurde. Es folgt ein weiterer Bericht über das in der Schwarzen Kirche begangene Erntedankfest am 25. Oktober. Beide Berichte umfassen auch ansprechende Illustrationen, einschließlich auf der letzten Umschlagseite. Peter Mrass schreibt über das Binden von Adventskränzen im Gemeinderaum.
Die aktuellen Informationen bieten das Ergebnis der kirchlichen Wahlen vom November 2015. Die guten Wünsche zu verzeichneten Trauungen, Geburtstagen, Taufen werden ausgedrückt. Verzeichnet werden wie üblich auch die Todesfälle in der Kirchengemeinde.
Eine interessante Dokumentation bietet Peter Simon bezüglich Stiftungshäusern, die in den letzten beiden Jahrhunderten in Besitz der Honterusgemeinde kamen. Dabei bezieht er sich auch auf einige testamentarische Bestimmungen und bietet auch ansprechende Illustrationen zu der Dokumentation.
Aus der Kinder und Jugendarbeit berichtet Teodora Călina über den am 5. Dezember gefeierten Jugendgottesdienst in der Blumenauer Kirche, an dem sich auch Jugendliche aus Hermannstadt, Mediasch, Klausenburg und natürlich Kronstadt beteiligten.
In der Rubrik Kirchenmusik, sind Stimmen von Teilnehmern an dem Ferienlager des Canzonetta-Ensembles in Wolkendorf, das im August stattgefunden hat, zu lesen, so wie auch von dem von dieser Formation gebotenen Konzert im Rahmen des Musica Barcensis-Festivals in der Martinsberger Kirche am 29. August des Vorjahres. Aus der Tätigkeit des Evangelischen Kindergartens der Honterusgemeinde und der der Kindergartentanten, zu denen nun auch zwei junge Männer hinzukamen, berichtet Ingrid Arvay.
Dr. Agnes Ziegler stellt den Band über die am Kirchhof stattgefundenen archäologischen Grabungen vor, der im Oktober im Rahmen einer Pressekonferenz und der Anwesenheit der Autorin Dr. Daniela Marcu Istrate im Kapitelzimmer in Beisein von Stadtpfarrer Christian Plajer, der Kronstädter Vizebürgermeisterin Adina Durbacă vorgestellt wurde. Frank Thomas Ziegler berichtet über die Vorstellung des Paramentenkatalogs in Berlin in Anwesenheit der Autorinnen Evelin Wetter, Corinna Kienzler, Agnes Ziegler, des Botschafters Rumäniens Emil Hurezeanu, des Direktors des Deutschen Kulturforums östliches Europa Dr. Harald Roth.
Über alternative Heilmethoden berichtet Dr. Andrea Hampel-Binder, die sicher viele Personen ansprechen. Auch das neue Programm der Diakoniestation im Pfarrhaus der Obervorstädter Kirche ist einzusehen.
Die Rubrik „Neue Gesichter“ umfasst in dieser Ausgabe gleich fünf neue Mitarbeiter, von denen vier aus Deutschland kommen. Caroline Kienzle, Elias Pflume und Tobias Jäck stellen sich als Freiwillige und die Bereiche, in denen sie schon aktiv da sind, vor. Jörg Stammwitz, der schon in mehreren Ländern, darunter vier Jahre allein in Argentinien tätig war, ist seit dem 1. November Gemeindepädagoge in der Evangelischen Honterusgemeinde und ist aktiv im Religionsunterricht der Honterusschule, wie auch Zsuzsanna Bartok, die aus dem Nachbarkreis Covasna stammt und in Cernat geboren wurde. Sie studierte Germanistik und Hungarologie in Großwardein, und wird von den Honterianern schon als „Frau Religion“ bezeichnet.
Abgeschlossen wird der Inhalt der 32 Seiten umfassenden Publikation mit den Informationen bezüglich der regelmäßigen Angebote in der Kirchengemeinde sowie den Öffnungszeiten im Stadtpfarramt, den verschiedenen Bereichen, sowie der Jahreslosung 2016.
Außer dem ansprechenden und nützlichen Inhalt, soll auch der gute Druck und die Farbreproduktion der Bilder, die vom Aldus Verlag vorgenommen werden, nicht unerwähnt gelassen werden.